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Corrosion of Conformity – No Cross No Crown

No Cross No Crown – so das neue Werk der North Carolingischen Urgesteine von Corrosion of Conformity. Nach einem

No Cross No Crown – so das neue Werk der North Carolingischen Urgesteine von Corrosion of Conformity. Nach einem etwas langatmigen Intro “Novus Deus” wird mit „The Luddite“ schon ordentlich Stoner gerockt, und zwar eingängig und fett, cooles, simples Riff, aber grad die Wiederholung hat es in sich und das Wah-Wah wird schon jetzt gequält, bis es glüht. Ruhig 3 mal hören … Der klare Anspieltipp ist „Cast the First Stone“, geht voll auf die 12, direkt nach vorne und ein Song, den man tunlichst beim Autofahren innerstädtisch wegen akuter Unfallgefahr vermeiden sollte. Fett und mit Sicherheit live ein Burner!

Das anschließende „No Cross“ übernimmt den Part eines Interludes – hier habe ich nur selten einen Bezug zu so etwas herstellen können, aber wem’s gefällt – dafür kommt „Wolf Named Crow“ gut rüber, rockig, ohne Mainstream zu sein und erneut glüht das Wah-Pedal. Bei „Little Man“ sieht man förmlich den Joint kreisen, entspannt, getragen, langsam, während „Forgive me“ wieder metallischer klingt (der erneute konzeptionelle Überleitungsbeitrag „Matre’s Diem“ bleibt hier mal unerwähnt) und ungeahnte, wirklich angenehme Harmonien mit sich bringt, und auch gesanglich was zu bieten hat. THE CULT lässt grüßen bei „Old Desaster“ genauso grüßen wie Ozzy Osbourne in den 80ern, aber was für ein cooler, langsamer, fetter Song, und auch „E.L.M.“ überzeugt! Wer jetzt gespannt auf den Title Track ist – erneut ein akustischer, ruhiger Zwischenbeitrag. Wirklich nett, wie alle Interludes – ob es nun aber das Album zu einem Paket schnürt oder vielmehr in kleine Teile separiert, möge jeder selbst entscheiden. Richtig gut wird es nochmal am Schluss – so richtig gewaltig.

Ich habe für mich entschieden, dass „NO CROSS NO CROWN“ ein hammerstarkes Werk ist, was seinen Platz in CD-Regalen dringend verdient hat. Es ist abwechslungreich, Pepper Keenan und Co. sind sich auch nicht zu schade, verschiede Stile auszubrobieren. So denkt man hin und wieder sowohl an Toy Iommi genauso wie an schneidende Leads aus der Zeit der NWOBHM. Und Freunde des Stoner Rocks kommen eh auf Ihre Kosten, selbstredend.

KLASSE! Bleibt zu hoffen, dass die derzeit laufende US-Tour auch über den großen Teich schwappt, denn zumindest diese Scheibe lässt gute Live-Performance sicher erwarten!

Release: 12. Januar 2018
Genre: Sludge Metal
Label: Nuclear Blast Records

1. Novus Deus 1:28
2. The Luddite 4:39
3. Cast The First Stone 3:43
4. No Cross 1:18
5. Wolf Named Crow 5:12
6. Little Man 4:31
7. Matre’s Diem 1:26
8. Forgive Me 4:06
9. Nothing Left To Say 6:22
10. Sacred Isolation 1:22
11. Old Disaster 4:44
12. E.L.M. 4:02
13. No Cross No Crown 3:55
14. A Quest To Believe (A Call To The Void) 6:20