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Gov’t Mule (USA) – Revolution Come… Revolution Go

Nach zahlreichen Live-Mitschnitten und älteren Aufnahmen erscheint nun endlich ein neues Album der amerikanischen Jam-Band um Warren Haynes. „Revolution

Gov’t Mule (USA) – Revolution Come… Revolution Go

Gov't Mule

Nach zahlreichen Live-Mitschnitten und älteren Aufnahmen erscheint nun endlich ein neues Album der amerikanischen Jam-Band um Warren Haynes. „Revolution Come… Revolution Go“ ist das zehnte Studioalbum und zugleich das erste für ihr neues Label Fantasy Records. Darf man da mit Veränderungen im Sound rechnen? Wohl kaum, liegen die Wurzeln doch tief vergraben im Sound der alten amerikanischen Jam-Rock- Bands wie den Allman Brothers, für deren Neuanfang 1989 Warren Haynes zum großen Teil mitverantwortlich war. Nun, nach dem Tod von Gregg Allman, stellt sich die Frage, ob es die Band jemals wieder geben wird oder ob Gov’t Mule das Erbe antreten.

 

Musikalisch waren die beiden Bands ohnehin nie wirklich weit auseinander, was sie auf „Revolution Come… Revolution Go“ auch erneut beweisen. Zwar begibt sich Gov’t Mule weiter in den Blues als die Allman Brothers es je getan haben, aber gerade das macht den Reiz des neuen Albums aus. Diesmal haben sie auch dem Country die Tür geöffnet, lassen ihn flirrend in der Sonne mit Southern Rock flirten. Über allen Songs schwebt die warme und weiche Stimme von Haynes, der auch mit seinem Spiel wieder erneut überzeugt und den Songs die nötige Tiefe und Eleganz verleiht. Kaum ein Song fällt unter die 5-Minuten Marke, die meisten eher darüber, was der Band ja ohnehin erst den wahren Ausdruck mit auf den Weg gibt. Variantenreich wie selten zuvor, lassen sie hier und da ein klein wenig Soul miteinfließen, spielen mit Versatzstücken des Jazz und Blues. Haynes glänzt zudem mit seinem wie immer fulminanten Spiel. Alleine die Töne, welche er seiner Gitarre entlockt, zeugen von großer Eigenständigkeit. Er gehört zu der Sorte Gitarrist, dessen Spiel, diesen ganz speziellen Ton, man aus tausend anderen ohne Probleme heraushört. Doch es ist ja nicht nur Haynes alleine, der das Album trägt. Auch seine Mitstreiter, allen voran Drummer Matt Abts, machen dieses Album zu einem ganz besonderen in der Mule Historie. „Revolution Come… Revolution Go“ ist vielleicht das spannendste Album der Band seit langer Zeit geworden, denn auch beim fünften Hördurchgang entdeckt man wieder Neues.

 

Den Fans sei zudem die Deluxe-Edition empfohlen, die auf der zweiten CD noch weitere sechs Songs enthält und mit einer Spielzeit von 36 Minuten zu Buche schlägt.

 

Fazit: Eines der besten und vielseitigsten Alben von Mule.

 

CD 1:

  1. Stone Cold Race
  2. Drawn That Way
  3. Pressure Under Fire
  4. The Man I Want To Be
  5. Travelling Tune
  6. Thorns Of Life
  7. Dreams & Songs
  8. Sarah, Surrender
  9. Revolution Come, Revolution Go
  10. Burning Point (Feat, Jimmie Vaughan)
  11. Easy Times
  12. Dark Was The Night, Cold Was The Ground

 

CD 2:

  1. What Fresh Hell
  2. Click-Track
  3. Outside Myself
  4. Revolution Come, Revolution Go (Alternate Version)
  5. The Man I Want To Be (Live In Studio Version)
  6. Dark Was The Night, Cold Was The Ground (Live In Studio Version)

 

Label: Fantasy Records/Universal

VÖ: 09.06.2017

Laufzeit: 76:57 Min.

Herkunft: USA

Stil: Jam-Rock

Webseite: http://mule.net/

 

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