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Jorn (NOR) – Life On Death Road

Jorn Lande muss inzwischen wohl niemandem mehr vorgestellt werden, hat er doch genügend Fußabtritte im Metal und Hardrock hinterlassen.

Jorn (NOR) – Life On Death Road

Jorn

Jorn Lande muss inzwischen wohl niemandem mehr vorgestellt werden, hat er doch genügend Fußabtritte im Metal und Hardrock hinterlassen. Seit Jahren liefert der Norweger, angefangen beim Debüt-Album von Vagabond (1994), einfach nur gnadenlos gut ab und beweist ein ums andere Mal, dass seine Stimme im Metal etwas ganz besonderes darstellt. In den letzten Jahren hat er sich in seiner Solo-Karriere ein wenig seiner eigenen musikalischen Früherziehung gewidmet und einiges an Coversongs auf den Markt gebracht. Nun erscheint mit „Life On Death Road“ endlich wieder ein Album mit komplett neuem Material.

 

Auffallend dabei ist sofort, dass er sich mit der nahezu kompletten Mannschaft von Primal Fear, namentlich Mat Sinner, Alex Beyrodt und Francseco Iovino, umgeben und mit Frontiers Haus- und Hofproduzent Alessandro Del Vecchio einen fantastischen Keyboarder ins Boot geholt hat. Dadurch erscheinen die Songs ein wenig schwerer, mehr dem Metal zugewandt als die letzten Alben. Genau da liegt letztlich auch die Krux des Albums, denn so richtig reinlaufen wollen die Songs nicht. Die Stimme ist dabei natürlich über jeden Zweifel erhaben, lediglich beim Songwriting ist noch eindeutig Luft nach oben. Manche Songs wirken aufgesetzt, scheinen zwar auf seine Stimme zugeschnitten zu sein, lassen aber im Aufbau doch ein paar Mängel aufzeigen. Das war ja bereits auf einigen seiner Alben der Fall, wobei sich auch immer wieder progressive Elemente in den Songs wiederfinden lassen, die den Songs in ihrem Aubau aber eben stets ein wenig an Fahrt nehmen. Diesmal ist eindeutig noch ein wenig Luft nach oben, was nicht bedeuten soll, dass es ein schlechtes Album wäre. Nur ist man von Jorn inzwischen einfach mehr gewohnt. Damit steht das Album zwar qualitativ immer noch über vielen anderen Neuerscheinungen, bietet aber auch nichts wirklich neues.

 

Fazit: Gesang großartig wie gewohnt, Songmaterial mit Luft nach oben.

 

 

  1. Life On Death Road
  2. Hammered To The Cross (The Business)
  3. Love Is The Remedy
  4. Dreamwalker
  5. Fire To The Sun
  6. Insoluble Maze (Dreams In The Blindness)
  7. I Walked Away
  8. The Slippery Slope (Hangman’s Rope)
  9. Devil You Can Drive
  10. The Optimist
  11. Man Of The 80’s
  12. Blackbirds

 

 

Label: Frontiers Records

VÖ: 02.06.2017

Laufzeit: 65:52 Min.

Herkunft: Norwegen

Stil: Hardrock/Metal

Webseite: http://www.jornlande.com/

 

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