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Trance (D) – The Loser Strikes Back

Die Geschichte der Band reicht bis ins Jahr 1979 zurück, als sich die Mannen um Lothar Antoni zusammenfanden. Genauer

Trance (D) – The Loser Strikes Back

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Die Geschichte der Band reicht bis ins Jahr 1979 zurück, als sich die Mannen um Lothar Antoni zusammenfanden. Genauer gesagt liegt die Gründung jedoch noch zwei Jahre eher, als man sich unter dem Banner Age zum gemeinsamen Mucken einfand. Die Umbennenung erfolgte dann schließlich 1979 und mit „Break Out“ erschien 1982 das vielbeachtete Debüt-Album. Ein knappes Jahr später erschien mit „Power Infusion“ (eines der geilsten Cover der damaligen Zeit, zumindest von der Aussage her) das Folge-Album und nicht zu Unrecht galt Trance damals neben den Scorpions und Accept als Aushängeschild des deutschen Hardrock und Metal. Doch Meinungsverschiedenheiten zwischen Management, Produzent und Band führten zur Auflösung, woraufhin Antoni den Nachfolger Trancemission aus der Taufe hob. Irgendwann um 1992 benannte sich die Band wieder in Trance um. Die nächste Auflösung erfolgte dann schließlich 1998, worauf erneut Trancemission ins Leben gerufen wurde. Antoni führt bis heute unter diesem Namen seine Vorstellung von Trance weiter. Die nun unter Trance firmierenden Originalmitglieder Markus Berger und Tom Klein fanden sich 2011 wieder zusammen. Das klingt alles verwirrend? Ist es auch, spielt aber letztlich keine Rolle, wenn die Musik stimmt.

 

Trance unterschrieben Ende letzten Jahres erneut bei Rockport und kehren damit in den Schoß des alten Labels zurück. Quasi runderneuert will die Band nun nochmals durchstarten und sollte dafür auch die besten Ausgangsmittel haben. Die Songs knallen ordentlich aus den Boxen und bringen den alten Flair der Band mit, tragen den Spirit der achtziger Jahre nicht nur im Coverartwork in sich. Der einzige Negativpunkt ist Sänger Joe Strubel, der zwar über ein kräftiges und ausdrucksstarkes Organ verfügt, bei der Aussprache jedoch häufig an seine Grenzen stösst. Für die meisten Hörer und Fans wird das sicherlich nicht großartig ins Gewicht fallen, für den der englischen Sprache mächtigen aber, ist das ein störender Faktor, den man auch nicht so einfach ausblenden kann. Wer sich aber daran nicht stört, der findet ein Album vor, das von gradlinigem Songwriting bis zu ausgefeilten instrumentalen Parts alles beinhaltet, was man von einem ordentlichen Metal-Album erwarten kann. Anfangs erscheinen manche Songs noch ein wenig bieder, das aber ändert sich nach dem ein oder anderen weiteren Durchlauf, denn das Potential der Songs braucht ein wenig um sich zu voller Größe aufzubauen. Gönnt dem Album ein paar Rotationen und ihr werdet begeisert sein.

 

Fazit: Ein ordentliches Pfund klassischen Metals.

 

  1. Thunderbird Rising
  2. I Want To Live
  3. Star Invaders
  4. Loser
  5. Live & Heavy
  6. The Loser Strikes Back
  7. Open Skies
  8. Trust & Glory
  9. Finding You

 

 

Label: Rockport Records/Rough Trade

VÖ: 31.03.2017

Laufzeit: 56:19 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Melodic Metal

Webseite: http://www.trance-live-and-heavy.de/

 

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