Rick Springfield (USA) – The Snake King
Als Schauspieler geistert er immer mal wieder über die Mattscheibe, als Musiker ist der gebürtige Australier seit nunmehr fast
Als Schauspieler geistert er immer mal wieder über die Mattscheibe, als Musiker ist der gebürtige Australier seit nunmehr fast fünfzig Jahren unterwegs. Etliche Hits und die verschiedensten Stiele sind ihm dabei über den Weg gelaufen. Sein letztes Album war ein reinrassiges Country-Album und nun kredenzt der ewig jung Gebliebene eine Wundertüte aus Soul, Blues, Country und Rock.
Schon immer hat der Mann mit der ausdrucksstarken Stimme ein Gespür für Melodien gehabt, wusste genau welcher Refrain, welche Hook an welcher Stelle platziert werden muss. Auch wenn man ihm eine gewisse Altersmilde andichten möchte, wird man ihm damit nicht gerecht. Sicherlich ist er ein wenig ruhiger geworden, hat diesmal Songs am Start, die eine gewisse Eleganz und Gelassenheit ausstrahlen und dennoch ist er sich treu geblieben, versucht keine großen Experimente. Noch immer sitzt der Refrain, noch immer kann er mit seiner Stimme überzeugen, was man von anderen Zeitgenossen seines Alters nicht unbedingt immer behaupten kann. Diesmal hat es ihm der Blues angetan, der sich allerdings nicht in „My Baby Left Me“-Attitüden verliert. Zwischendurch schauen Soul und Country kurz um die Ecke, vergessen aber niemals, dass Springfield im Kern seines Schaffens immer ein fleissiger Arbeiter und Rocker war. Erstaunlich, dass man mit fast 70 noch immer dermaßen innovativ tätig sein kann und die Kreativität nicht schon lange auf der Strecke geblieben ist.
Fazit: Ein erstklassiges Album. Wieder einmal.
- In The Land Of The Blind
- The Devil That You Know
- Little Demon
- Judas Tree
- Jesus Was An Atheist
- The Snake King
- God Don’t Care
- The Voodoo House
- Suicide Manifesto
- Blues For The Disillusioned
- Santa Is An Anagram
- Orpheus in The Underworld
Label: Frontiers Records
VÖ: 26.01.2018
Laufzeit: 53:29 Min.
Herkunft: USA
Stil: Rock
Webseite: http://rickspringfield.com/