REZET – „Rezet“
Genre: Bester Thrash Metal, so muss das! Violent Creek sind ein Garant für höchste Qualität im Bereich Thrash Metal.
Genre: Bester Thrash Metal, so muss das!
Violent Creek sind ein Garant für höchste Qualität im Bereich Thrash Metal. Beweis gefällig? Dann hört das neueste und selbstbetitelte Werk der vier Herren von REZET an! Seit nunmehr guten 20 Jahren treibt die Band aus Norddeutschland ihr so heftiges wie qualitativ hochwertiges Unwesen, und das neue Album zeigt die Herren in Hochform. Das liegt nicht zuletzt am neuen Mann an der Gitarre, Herrn Nikolay Atanasov aus dem wunderschönen Bulgarien. Der ist (hoffentlich!) nicht nur trinkfest beim Rakia, sondern trotz seiner erst 24 Jahre schon bei solch illustren Truppen wie Agent Steel und Blind Illusion aktiv gewesen. Der Gitarrenvirtuose fügt sich nahtlos in die Band ein und gefällt nicht nur als metallischer Flitzefinger mit atemberaubendem Können, sondern ebenso als echter Teamplayer, der sich ganz in den Dienst der Musik zu stellen weiß. Am Ende des Tages steigert er nicht nur die Qualität der Musik, sondern verpasst dem Vierer insgesamt einem mächtigen Tritt in den Arsch, die mit „Rezet“ ein Feuerwerk an Energie, Abwechslungsreichtum und Intensität abbrennen. Das gilt ebenso für den neuen Mann am Bass, dem bereits von Traitor bekannten Lorenz Kandolf.
Zu hören gibt es einen Thrash Metal, der nicht nur mit brachialer Gewalt, sondern vor allem mit Ideenreichtum und einer immer wieder aufblitzenden Melodik zu gefallen weiß. Zudem blitzt aus der Musik, die von Eike Freese gewohnt gut als nahezu perfekte Symbiose aus Old School und modern in Szene gesetzt wurde, gerne der pure Heavy Metal hervor. Das alles wird dann in packenden Liedern präsentiert, wie etwa dem mit einem tollen Refrain aufwartenden „Unholy Grail“. Oder „Killing Spree“, das gekonnt zwischen stampfendem Midtempo und purer Raserei wechselt, oder Atmosfear“, das sich langsam aufbaut und mit seinem schleifenden Groove stoisch nach vorn marschiert. Genannt werden muss auch „Into the Abyss“, das mit seiner spanisch anmutenden Akustikgitarrenfidelei und zum Ende hin mit toller Gitarrenlead zu glänzen vermag. Nicht alles ist restlos gelungen (der Refrain von „World War Z“ nervt mit seiner primitiven Penetranz und „Duck & Cover“ kommt an den Gitarren über eine gewisse Belanglosigkeit nicht hinaus), aber das machen REZET mit purer Spielfreude und umso gelungeneren Songs wie der epischen Powerballade „Together Apart“ mit seiner melancholischen Dunkelheit, dem mit interessanten Gitarrenlinien ausgestatteten „Burning Prophets“ oder dem eingängig voranpreschenden „True As Lies (inklusive Mr. Lips an der Klampfe) mehr als wett.
Fazit: REZET liefern mit ihrem neuen Album großartigen Thrash Metal, der mit eingängigen Refrains, melodischen Leads, schicken Gitarrensoli und überraschenden Tempowechseln brilliert. Das ist herrlich authentisch und handwerklich überragend heruntergezockt. Vor allem aber sind zu jeder Sekunde der Spaß, die Leidenschaft und die Hingabe zu harter Musik zu spüren, Und genau so muss das sein! Zu den oftmals als Referenz benannten Megadeth dürfen gerne Flotsam & Jetsam oder Angelus Apatrida hinzuaddiert werden. Ein wirklich grandioses Stück Musik. Chapeau, meine Herren!
Liederliste:
- Opus 1984.2 (0:52)
- Time To Die (3:02)
- Unholy Grail (4:02)
- Duck & Cover (4:42)
- Burning Prophets (4:34)
- Together Apart (5:59)
- Prisoner Of Fate (4:12)
- Killing Spree (3:55)
- Atmosfear (4:24)
- True As Lies (feat. Lips) (2:32)
- World War Z (3:52)
- Into The Abyss (5:58)
Label: Violent Creek Recrds
Laufzeit: 48:16 min
VÖ: 30.08.2024
Quelle & © Bilder/Info/Clips: Rezet / Violent Creek Records