SHRED KELLY (CAN) – Archipelago
Leider haben es die kanadischen Folk / Pop / Rocker mit den ersten 3 Alben nicht wirklich über den
Leider haben es die kanadischen Folk / Pop / Rocker mit den ersten 3 Alben nicht wirklich über den Teich geschafft – lediglich interessierten Genre- und Musikfreunden dürfte Shred Kelly ein Begriff sein, die in ihrer Heimat bereits eine echte Hausnummer sind! Das soll sich aber ändern und ich bin mir sicher, dass Album Nummer 4 hier auch gut durch die Decke gehen wird denn die Band sog sich eingängige Melodien aus den Hirnrinden, mit denen die europäischen Radiohörer nicht nur vor den Äther gelockt, sondern auch zu den hoffentlich kommenden Konzerten regelrecht angesaugt werden. Man kann sich diesen optimistischen, gutgelaunten Sounds nicht entziehen, denn sie gehen direkt ins Ohr und finden den Weg ins Herz. Ich möchte an dieser Stelle die Info zitieren, welche mal nicht schamlos verfremdend übertreibt: „…unglaubliche Banjo-Riffs, unterlegt von Synthies, Powerrock und Harmoniegesängen…“; „…Überhaupt nutzen sie die traditionellen Instrumente zunächst fürs Songwriting um sie dann zu ihrer eigenen Symphonie aufzublasen, so dass Banjo, Ukulele, Synthesizer, Gitarrenhooks Harmoniegesänge und pulsierende Beats zum typischen Shred Kelly Sound mutieren.“ Das hätte ich nicht besser beschreiben können! Ergänzen kann ich das nur noch mit den Begriffen friedlebend, gute Laune und Hörspaß!
Fazit: Auch wenn der Vergleich größtenteils hinkt, würde ich versuchen es als Mix aus Kings Of Leon, Snow Patrol und Mumford & Sons zu beschreiben. Mit ´nem größeren Hang zum poppigen Folk, mit gut eingesetzten Gitarren und auch gern mal pumpenden Drums, doch niemals den Frieden im Song aus den Augen verlierend, den das Banjo herbeizaubert. Mit Hilfe drei bekannter kanadischen Produzenten wurde auf Nummer sicher gesetzt und eine nicht übergroße, aber doch fette Soundwand gebaut, die nicht zu mächtig-extra aufgepumpt klingt, sondern angenehm in Mark und Bein fährt. „Archipelago“ ist ein tolles Album und wird nicht nur mir noch viele Stunden beste Unterhaltung bieten, das ist sicher wie das „Amen“ in der Kirche! Checkt den Clip zum Titeltrack und Opener des Album! Ob das in dem Genre in diesem Jahr noch getoppt werden kann? Nix für die Trveheimer-Fraktion, es sei denn, es gibt auch in Eurem Leben mal einen Blick über den großen Tellerrand der Musik heißt und ihr könnt Euch doch von Lebenslust und guter Laune ohne Twin-Guitars anstecken lassen. Bei mir hat´s funktioniert…
Tracklist:
01 Archipelago
02 Don´t Ever Look Back
03 Jupiter (Any Other Way)
04 Stay Gold
05 Way Down
06 06 Die Trying
07 Didn´t Know
08 Weightless
09 Nova
10 Wasting Time
11 Houseboat
Line-Up:
Tim Newton – Vocals, Banjo, Cello Banjo, Ukulele, Guitar
Sage McBride – Vocals, Keys
Jordan Vlasschaert – Bass, Acoustic Guitar, Harmonica
Ty West – Guitar
Eddie Annett – Drums
VÖ: 16.02.2018
Label: Devilduck Records
Spielzeit: 43:26 Min.
Herkunft: Kanada
Genre: Rock, Pop, Folk, Alternative
Internet:
HP – http://www.shredkelly.com/
FB – https://www.facebook.com/shredkellymusic/
Youtube: