The Dead Daisies (USA) – Burn It Down
Die „Toten Gänseblümchen“ gelten hierzulande inzwischen nicht mehr als Geheimtipp, haben sich aus ihrem Schattendasein erfolgreich ans Tageslicht gearbeitet.
Die „Toten Gänseblümchen“ gelten hierzulande inzwischen nicht mehr als Geheimtipp, haben sich aus ihrem Schattendasein erfolgreich ans Tageslicht gearbeitet. Geschuldet ist dieser Umstand sicherlich durch den Einstieg von Doug Aldrich, der den Dead Daisies eine gehörige Portion Schmutz verpasst hat. Mit „Burn It Down“ hat die Band ihr mittlerweile viertes Studioalbum am Start.
Bisher war die Band ja dafür bekannt, dass sich das Besetzungskarussell immer mal wieder dreht, doch nun scheint endlich Ruhe eingekehrt zu sein, denn bis auf Neuzugang Deen Castronovo an den Kesseln, gibt es keinen Wechsel zu verzeichnen.
Wer noch den Vorgänger „Make Some Noise“ im Ohr hat, wird feststellen, dass die Daisies diesmal eine ordentliche Schippe an Härte drauf gepackt haben. Zumindet entsteht dieser Eindruck am Anfang des Albums, geht die Band doch hier beachtlich krachend zu Werke. Doch im Laufe des Albums kommen die bekannten Trademarks der Band zum Vorschein, schleichen sich die bekannten Blueslicks und Groover langsam, aber zielstrebig in den Vordergrund. So kann ein Song wie „Judgement Day“ alleine durch seinen grandiosen Aufbau überzeugen, der seine Wurzeln im Blues-Delta zu haben scheint, bevor er ohne große Ankündigung regelrecht losbricht. Genau diese Momente zeigen die Vielfältigkeit des Albums, das aufgrund seiner anfänglichen Ausrichtung den ein oder anderen Fan der vorherigen Alben ein wenig verschrecken könnte. Doch sollte man die Band keinesfalls auf eine modernere Ausrichtung festnageln. Lediglich erwachsener, ausgereifter und innovativer geht die Band zu Werke, ohne jedoch ihre Wurzeln zu verraten. Die Qualität der beteiligten Akteure bleibt davon ohnehin unberührt, denn was alleine Saitenhexer Doug Aldrich hier erneut abliefert, ist einfach grandios. Ob gefühlvoll, riffig oder bluesig verspielt – nichts scheint ihm große Mühe zu bereiten. Doch auch Sänger John Corabi liefert beachtlich ab, zeigt, dass er zu den besten Sängern seines Genres gehört.
Die Band ist in Kürze auf Tour und sollte von keinem echten Fan versäumt werden.
Fazit: Anfängliche moderne Part werden schnell zu einem weiteren beachtlichen Album.
- Resurrected
- Rise Up
- Burn It Down
- Judgement Day
- What Goes Around
- Bitch
- Set Me Free
- Dead And Gone
- Can’t Take It With You
- Leave Me Alone
- Revolution (Bonus Track)
Label: Spitfire/SPV
VÖ: 06.04.2018
Laufzeit: 45:53 Min.
Herkunft: USA
Stil: Hardrock
Webseite: http://thedeaddaisies.com/