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Battle Beast (FI) – No More Hollywood Endings

Was Helene Fischer für den Schlager ist, sind Battle Beast für den Metal. Unsagbar geil oder grottenschlecht und Brechreiz

von Christoph

März 29, 2019

Battle Beast (FI) – No More Hollywood Endings

Was Helene Fischer für den Schlager ist, sind Battle Beast für den Metal. Unsagbar geil oder grottenschlecht und Brechreiz erzeugend. Harte Worte? Vielleicht. Doch wenn man den Meinungen in den einschlägigen Foren und Social Media Seiten folgt, wird dieses Bild offenbar. Ihre Mischung aus 80er Jahre Hardrock mit Power Metal beschreibt die Band dann nicht umsonst selber als Party Power Metal. Man mag dann auch dazu stehen wie man will. Professionalität und Eigenständigkeit kann man ihnen aber auf jeden Fall nicht absprechen.

„No More Hollywood Endings” schliesst dann auch fast nahtlos an den Vorgänger „Bringer Of Pain“ an, verbindet wieder Nightwish-artige Sounds mit der Party-Attitüde des 80er Hardrocks. Dass sich die Band auch diesmal wieder Hohn und Spott sicher sein kann, liegt mit grosser Sicherheit an einem Song wie „Endless Summer“, mit dem die Finnen nun endlich auch die Helene Fischer Fans abholen können. Es gehört eine Menge Mut und Selbstsicherheit dazu solch einen Song auf ein Metal-Album der Neuzeit zu packen. Mir persönlich will sich das Konzept der Band nicht wirklich erschliessen, scheint die Spielwiese für die Band aber eben die Parytszene zu sein, in der sie sich wohl fühlt. Was man dem Album aber deutlich anhört, ist immer noch das Fehlen von Anton Kabanen, dessen Einfluss die Band bis heute nicht ausgleichen konnte. Mit „Bringer Of Pain“ versuchte sich die Band in härteren Gefilden, vertuschte aber ihre Herkunft nicht. Nun sind sie wieder dabei einen Gang zurückzuschalten, was aber nur bedingt gelingt und die Band im Pop angekommen sieht. Fans der ersten Alben wird die Band hier erneut einen derben Schlag ins Gesicht versetzen, neue Fans wird es freuen. Unterm Strich wird es immer eine Frage Geschmacks sein – guter oder schlechter eben.

Fazit: Möge sich bitte jeder ein eigenes Urteil bilden.