Hardline (USA/I) – Life

Johnny Gioeli hat es wieder einmal getan. Erneut gibt er sich dem Hardline-Virus hin und veröffentlicht mit „Life“ das

von Christoph

April 29, 2019

Johnny Gioeli hat es wieder einmal getan. Erneut gibt er sich dem Hardline-Virus hin und veröffentlicht mit „Life“ das immerhin schon fünfte Album seit dem Restart 2002. Dass dabei viele Fans noch immer auf einen würdigen Nachfolger des Erstwerks „Double Eclipse“ warten und sich über eine echte Reunion mit Neal Schon freuen würden, ist nicht wegzudiskutieren. Doch Giolie, ansonsten in Diensten von Axel Rudi Pell, scheint auch so genug Dampf zu haben, wie er immer wieder neu beweist.

Sein langer Partner, Gitarrist Josh Ramos, ist diesmal nicht mehr mit dabei, weshalb es mit Mario Percudani einen neuen Axtschwinger bei Hardline zu verzeichnen gibt. Zusammen mit Hauptsongwriter Alessandro Del Vecchio hat sich Giolie diesmal erneut darauf besonnen, eine gewisse Nähe zum `92er Debüt zu erschaffen. War „Human Nature“ schon der Versuch in diese Kerbe zu hauen, ist es diesmal tatsächlich noch näher am alten Sound, kann ihn aber trotzdem (noch) nicht zu 100% erreichen. Sind wir mal ehrlich: das Debüt zu toppen dürfte auch fast unmöglich sein. Doch Songs wie zum Beispiel „Take A Chance“ oder auch „Handful Of Sand“ sind der eindeutige Beweis, dass es den Versuch allemal wert ist. Einzig die Coverversion des Queen Klassikers „Who Wants To Live Forever“ wäre nicht wirklich nötig gewesen, auch wenn sie natürlich von Johnny perfekt dargeboten wird und auch den nötigen Respekt vor Song, Band und Freddie Mercury erkennen lässt und ihm damit Tribut zollt. Auf YouTube bedankt er sich für die ganzen Kommentare und erklärt, dass er diesen Song mit seinem ganzen Herzen gesungen hat. Das glaube ich ihm gerne und ist auch zu hören.

Fazit: Eines der besten Hardline Alben seit dem Debüt.