Gregorian (D) – 20/2020
Als vor zwanzig Jahren in Deutschland die Idee geboren wurde gregorianische Gesänge mit Rock und Pop Songs neu zu
Als vor zwanzig Jahren in Deutschland die Idee geboren wurde gregorianische Gesänge mit Rock und Pop Songs neu zu interpretieren, konnte niemand ahnen, dass sich daraus ein weltweiter Erfolg entwickeln würde, der die Zuschauer auch in den Konzerten in ihren Bann ziehen würde. Das Konzept, das von Frank Peterson kreiert wurde, ging aber auf und inzwischen ist Gregorian, das vorrangig aus englischen Sängern besteht, ein Selbstläufer, dessen Alben sich nach wie wor wie geschnitten Brot verkaufen. Um das zwanzigjährige Jubiläum zu feiern, gibt es passend zur Anfang 2020 stattfindenden Tournee nun also eine Best Of der zahlreichen Alben.
Erst hier wird einem so richtig bewusst wieviele Klassiker und auch eher unbekannte der verschiedensten Stilrichtungen dabei entstanden sind. Ob „Hallelujah“, „Sounds of Silence“, „Voyage, Voyage“ oder „Engel“ – sie alle haben eins gemeinsam und das ist diese einzigartige Faszination der großen Chöre, denen man sich nur sehr schwer entziehen kann. Die Macher haben es dabei immer wieder verstanden neben den choralen Klängen eben auch Elemente der Rock- und Pop-Musik einzubinden und daraus etwas entstehen zu lassen, das einerseits Anbiederung und andererseits auch etwas ganz besonderes ist. Man kann sich darüber streiten, ob man Songs in dieser Art erneut einspielen darf oder nicht, besonders der Metal-Fan ist da eher intolerant. Doch außer Frage steht, dass die Songs funktionieren und so mancher Song der Rock-Musik auch einer anderen Zielgruppe näher gebracht wurde. So stellt „20/2020“ eine schöne Zusammenstellung dar, der lediglich ein paar mehr Rocksongs gut getan hätten, um auch beim Rockfan anzukommen. Alleine diese unfassbar großartige Version von Queensryches „Silent Lucidity“ nicht auf eine Best Of zu packen ist ein kleiner Frevel. Dafür steht mit AC/DCs „Back In Black“ und eben Rammsteins „Engel“ auch ein wenig Hardrock und Metal auf dem Programm. Neben neuen Songs beinhaltet das Album auch Neuaufnahmen einiger bekannter Gregorian-Klassiker wie „Moment Of Peace“ und das bereits erwähnte „The Sound Of Silence“.
Fazit: Besonders.
CD1:
- The Sound Of Silence
- Moment Of Peace
- Hymn
- In The Air Tonight
- Join Me
- With Or Without You
- Engel
- Lady In Black
- Crying In The Rain
- Meadows Of Heaven
- Hells Bells
- Streets Of Philadelphia
- World Without End
- Sky And Sand
- Gloria
- Masters Of Chant
CD2:
- Hallelujah
- Frozen World
- Pie Jesu
- Fairytale Of New York
- Mary, Did You Know
- Cups
- Viva La Vida
- Faded
- Say Something
- Voyage, Voyage
- Behind Blue Eyes
- Shine Silently
- True Faith
- You’ll Be In My Heart
- Blowing In The Wind
- 20 Years
Label: earMusic/Edel
VÖ: 22.11.2019
Laufzeit: 135:10 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Pop/Gregorian Crossover
Webseite: https://www.gregorian.de/de/
Facebook: https://de-de.facebook.com/gregorianofficial/