Kansas (USA) – The Absence Of Presence
Fast 50 Jahre existiert das amerikanische Flagschiff des progressiven Hardrocks inzwischen und hat im Laufe der Jahrzehnte wahre Klassiker
Fast 50 Jahre existiert das amerikanische Flagschiff des progressiven Hardrocks inzwischen und hat im Laufe der Jahrzehnte wahre Klassiker des Genres erschaffen. Als die Band im Jahr 2016, und damit exakt 16 Jahre nach dem letzten Studioalbum „Somewhere To Elsewhere“, mit „The Prelude Implicit“ ein neues Studioalbum präsentierte, war die Freude bei Fans und Presse groß. Es war zugleich das erste Album mit Neusänger Ronnie Platt, der seit 2014 Steve Walsh ersetzt. Dass er mit seiner Stimme perfekt zum Sound der aus Topeka in Kansas stammenden Formation passte, erfreute alle. Nun haben die Veteranen mit „The Absence Of Presence“ einen mehr als würdigen Nachfolger vorgelegt.
Alle Trademarks, die man seit Jahrzehnten von der Band kennt, sind zuhauf vertreten. Sei es die Geige von David Ragsdale, die wunderbare Gitarrenarbeit von Rich Williams und Zak Rivski oder das Drumming von Phil Ehart. Dass eine Band wie Kansas natürlich auch immer wie Kansas klingen wird und sich nicht irgendwelchen neumodischen Strömungen öffnet, ist klar und doch hat es die Band geschafft ihre Songs, die vor Kraft nur so strotzen, frisch und unverbraucht klingen zu lassen. Das ist beileibe keine Altherrenkapelle, die sich auf ihren großen Erfolgen ausruht und ewig Gestriges zu Werke bringt. Dafür sind sie schon viel zu lange im Geschäft und wissen genau, was sie ihren Fans zu bieten haben. Doch auf eine ganz eigene Art kehrt die Band auch immer wieder zu ihren eigenen Wurzeln zurück, spielt mit alten Elementen und erschafft daraus etwas Neues, an dem man sich nie so richtig satt hören kann. „The Absence Of Presence“ bietet lange und verspielte Songs, wobei der Opener und Titeltrack „The Absence Of Presence“ mit etwas mehr als acht Minuten auch schon der längste ist, hat aber auch satte Rocker vorzuweisen, wie man sie von der Band schon lange nicht mehr gehört hat. Vergessen darf man dabei nicht, dass die Band unzählige Besetzungswechsel durchlaufen hat und doch ihrer Spur immer gefolgt ist. „The Absence Of Presence”, das 16. Album übrigens, darf mit großer Sicherheit zu den besten Werken der Band gezählt werden und wird keinen Fan enttäuscht zurücklassen.
Fazit: Feinster Stoff der alten Herren.
- The Absence Of Presence
- Throwing Mountains
- Jets Overhead
- Propulsion 1
- Memories Down The Line
- Circus Of Illusion
- Animals On The Roof
- Never
- The Song The River Sang
Label: Inside Out Music
VÖ: 17.07.2020
Laufzeit: 47:21 Min.
Herkunft: USA
Stil: Prog Rock
Webseite: https://www.kansasband.com/
Facebook: https://de-de.facebook.com/KansasBand/