Allgemein Musik Reviews

Nina Simone (USA) – The Montreux Years

Das von „Funky“ Claude Nobs im Jahr 1967 aus der Taufe gehobene Festival gilt weltweit zu den renomiertesten Festivals

Nina Simone (USA) – The Montreux Years

Das von „Funky“ Claude Nobs im Jahr 1967 aus der Taufe gehobene Festival gilt weltweit zu den renomiertesten Festivals und kann auf eine beachtliche Zahl an Künstlern und außergewöhnlichen Konzerten zurückblicken. BMG legen nun eine neue Reihe auf, die mit den Auftritten von Etta James und Nina Simone ihren Anfang nimmt. Die opulenten Sets erscheinen als Doppel-CD oder wahlweise als 2-LP Sets, diese allerdings mit deutlich weniger Songmaterial.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nina Simones Geschichte lässt sich von den späten 1960er-Jahren bis in die 1990er anhand ihrer legendären Performances in Montreux nacherzählen. Schon mit ihrem ersten Auftritt während der zweiten Ausgabe des Festivals am 16. Juni 1968 entwickelte sich eine langjährige Verbindung zum Montreux Jazz Festival und Gründer/ Direktor Claude Nobs. Eine besondere Beziehung, deren Einmaligkeit, Vertrauen und knisternde Spannung den Aufnahmen deutlich anzuhören ist. „Nina Simone: The Montreux Years“ demonstriert die ebenso facettenreiche wie auch radikale Geschichte der Sängerin. Angefangen bei Ninas glanzvoller und emotionaler Performance im Jahr 1968, über ihr feurig-unberechenbares Konzert im Jahr 1976 (einem der außergewöhnlichsten Auftritte in der Geschichte des Festivals) deckt die Sammlung Aufnahmen jeder ihrer fünf legendären Montreux-Shows aus den Jahren 1968, 1976, 1981, 1987 und 1990 ab. Enthalten ist außerdem rares und bisher unveröffentlichtes Material aus Claude Nobs` umfangreicher Archivsammlung (Montreux Sounds).

Neben einer eindringlichen Version von Janis Ians kraftvollem „Stars“ (das Simone zum allerersten Mal während ihres Auftritts in Montreux im Jahr 1976 coverte) findet sich ein selbstbewusstes und packendes Remake von Bob Marleys Ballade „No Woman No Cry“ aus dem Jahr 1990. Ihren krönenden Abschluss findet die Kollektion mit der Zugabe aus Nina Simones letztem Auftritt beim Montreux Jazz Festival; einem ihrer beliebtesten und bekanntesten Songs – dem ausgelassenen „My Baby Just Cares For Me“, auf dem sich sämtliche Facetten ihres Lebens und ihrer Musik widerspiegeln. Wie auch bei der Veröffentlichung von Etta James haben es die Macher hier auf Qualität abgesehen, wollen den Hörern dieses ganz besondere Feeling des Festivals näher bringen und dabei vielleicht auch Künstler zum Vorschein bringen, die man als Fan der härteren Klänge nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Auch hier ist es diese wundervolle Stimme, die den Hörer auf eine ganz besondere Weise berührt, mitnimmt und ihm das Gefühl vermittelt mittendrin zu sein. Besonders ergreifend ist „Four Women“, das in seiner furchtlosen Art kleine wohlige Schauer beschert. Erst posthum, im Jahr 2017 und damit 14 Jahre nach ihrem frühen Tod, wurde Nina Simone in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen. In der Rangliste der besten Sänger:innen im Rolling Stones Magazine wird sie auf Platz 29 geführt. Zeit ihres Lebens hat sie es übrigens vermieden sich selbst als Jazz-Sängerin zu bezeichnen, sondern hat ihre Musik als Black Classical Music bezeichnet.

Fazit: Herrliche Songs von einer der größten Jazz- und Bluessängerinnen.

CD ONE

  1. Someone To Watch Over Me (Intro)
  2. Backlash Blues
  3. I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free
  4. See-Line Woman
  5. Little Girl Blue (Pt1 and 2)
  6. Don’t Smoke In Bed
  7. Stars
  8. What A Little Moonlight Can Do
  9. African Mailman
  10. Four Women
  11. No Woman No Cry
  12. Liberian Calypso
  13. Ne Me Quitte Pas
  14. Montreux Blues
  15. My Baby Just Cares for Me

 

CD TWO

Alle  Tracks wurden im Casino Kursaal am 16. Juni 1968 aufgenommen

  1. Intro
  2. Go To Hell
  3. Just In Time
  4. When I Was A Young Girl
  5. Don’t Let Me Be Misunderstood
  6. Ne Me Quitte Pas
  7. To Love Somebody
  8. Backlash Blues
  9. The House Of The Rising Sun
  10. See-Line Woman
  11. Please Read Me
  12. Ain’t Got No, I Got Life
  13. Gin House Blues
  14. I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free

Label: Montreux Jazz Festival/BMG

VÖ: 25.06.2021

Laufzeit: 151:07 Min.

Herkunft: USA

Stil: Blues/Soul/Jazz

Webseite: https://www.ninasimone.com/

Facebook: https://www.facebook.com/nina.simone

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden