CHIMERA – „Gloria Mortis“
CHIMERA – „Gloria Mortis“ Genre: verdammt fett groovende Mischung aus düsterem Black Death und Thrash Metal Und wieder mal
CHIMERA – „Gloria Mortis“
Genre: verdammt fett groovende Mischung aus düsterem Black Death und Thrash Metal
Und wieder mal ein Besipsiel für polnische Qualität in harter Musik: CHIMERA kommen aus Warschau und legen mit „Gloria Mortis“ ihr Zweitwerk vor. Dafür haben sie fast sechs Jahre gebraucht, aber diese Zeit hat sich mehr als gelohnt. Die vier Herren spielen eine düstere Mischung aus Black, Death und Thrash Metal, immer wieder aufgebrochen von herrlich oldschooligen, grundehrlichen Heavy Metal Riffs.
Die Gitarrenarbeit ist formidabel. Das sind diese rauhen, scharfen Riffs, die sich zu düster flirrenden Kaskaden erheben. Das sind vor allem aber diese wunderschön melancholischen Leads, die bereits den ersten Song „Dunkelheit“ prägen, bevor dieser in sich zusammenfällt und dann in einem stoischen Midtempo zu Ende marschiert. Herrlich auch dieses räudige Thrashriff zum Beginn von „Madness“. Grandios. Dazu gesellt sich ein Schlagzeug, dass groovt wie Sau und sich jederzeit songdienlich präsentiert. Eine ebenfalls gute Leistung liefert der Gesang. Der zeigt sich als rauhes und dunkles Growlen, und neben aller Energie spürt man zu jeder Zeit auch die tiefe Trauer und Verzweiflung in der Stimme. Dies kommt besonders dann gut zur Geltung, wenn in der Muttersprache intoniert wird („Nieistniejąc“, „Dziki Sęp“). In der Summe ergibt das eine düstere und schwere Musik, die insbesondere in den Momenten, in denen das Tempo gebremst wird, eine tonnenschwere Brachialität und zwingende Erhabenheit aufweist („The Bable Tower“, „Asmodeus“, ). Für Auflockerung sorgen zudem drei sphärische Zwischenstücke, die das Album kunstvoll einrahmen.
Fazit: CHIMERA legen mit ihrem Zweitling „Gloria Mortis“ ein dunkles Werk vor, in dem sie gekonnt Black, Death und Thrash Metal zu einem fett groovenden Gebräu anmixen. Das ist intensiv, hart, melodisch erhaben und mitreißend. Fans von Omnium Gatherum, heutigen At The Gates, Kalmah oder Nigthrage sollten hier mal reinhören. Glückwunsch, meine Herren!
Liederliste:
1. I (1:48)
2. Dunkelheit (5:36)
3. Necrosis of Soul (4:33)
4. Madness (4:02)
5. Nieistniejąc (5:15)
6. II (1:22)
7. Immortal Self (4:01)
8. The Bable Tower (4:05)
9. Asmodeus (4:30)
10. Dziki Sęp (3:28)
11. Among Wolves (3:59)
12. III (1:07)
Label: Eigneveröffentlichung
Laufzeit: 43:46 min
VÖ: 20.02.2022
Quelle Bild: https://de-de.facebook.com/ChimeraMetal/