Nazareth (SCO) – Surviving The Law
Seit mehr als 50 Jahren existieren die Schotten Nazareth. 1970 in Dunfermline gegründet, sind sie mit mehr als 60
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Seit mehr als 50 Jahren existieren die Schotten Nazareth. 1970 in Dunfermline gegründet, sind sie mit mehr als 60 Millionen verkauften Platten eine der erfolgreichsten Bands ihrer schottischen Heimat. Seit dem Ausstieg von Dan McCafferty ist Pete Agnew das inzwischen einzige verbliebene Originalmitglied, kann aber mit Gitarrist Jimmy Murrison auch auf immerhin schon 28 Jahre gemeinsames Schaffen zurückblicken. Lee Agnew, der den 1999 verstorbenen Darrell Sweet ersetzte und Sohn von Pete, rundet zusammen mit dem jüngsten Mitglied (seit 2015 dabei) Carl Sentance (Vocals) das Line-Up ab. Mit „Surviving The Law“ erscheint nun das mittlerweile 25. Studioalbum.
Bereits die letzten Alben hatten deutlich im Härtegrad angezogen und das setzt sich nun auch auf dem neuen Longplayer fort. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger „Tattooed On My Brain“ (2018) aber schneidet „Surviving The Law“ einen Zacken schlechter ab. Die Songs, auf dem Vorgänger noch Garanten für Ohrwürmer, sind diesmal wesentlich sperriger, die richtigen Hooks fehlen und nur wenige Songs wollen sofort zünden. Vor allem gegen Ende fällt das Album ab – zumindest auf den ersten Höreindruck. Denn bereits beim zweiten Durchlauf entwickelt sich so mancher Song, kann man Momente entdecken, die vorher vermeintlich nicht da waren. So kommt der straighte Opener „Strange Days“ kraftvoll um die Ecke, während der zweite Song „You Gotta Pass It Around“ den von Nazareth seit ihrem Comeback bekannten Blues Tür und Tor öffnet. Mag sein, dass Carl Sentance anfangs nicht so wirklich zur Band passen wollte. Doch was er hier abliefert, ist letztlich einfach nur großartig. Vater und Sohn legen einen schönen, manchmal ordentlich pumpenden, Teppich unter die Songs, die von Gitarrist Jimmy Murrison mit kraftvollem Riffing den nötigen Twist bekommen. „Surviving The Law“ wird im Katalog der Schotten sicher keinen Ehrenplatz bekommen, ist aber auch kein Album, das man einfach achtlos ignorieren sollte.
Fazit: Ein schöner Grower.
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Strange Days
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You Gotta Pass It Around
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Runaway
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Better Leave It Out
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Mind Bomb
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Sweet Kiss
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Falling In Love
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Waiting For The World To End
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Let The Whisky Flow
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Sinner
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Ciggies And Booze
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Psycho Skies
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Love Breaks
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You Made Me
Label: Frontiers Records
VÖ: 08.04.2022
Laufzeit: 49:14 Min.
Herkunft: Schottland
Stil: Hardrock
Webseite: https://www.nazarethdirect.co.uk
Facebook: https://www.facebook.com/nazarethofficial/