Jesse Malin (USA) – The Fine Art Of Self-Destruction (20th Anniversary Edition)
Irgendwo zwischen Springsteen und Ryan Adams (der das Album auch produziert hat) bewegt sich der aus Queens, New York
Irgendwo zwischen Springsteen und Ryan Adams (der das Album auch produziert hat) bewegt sich der aus Queens, New York stammende Sänger, der mit „The Fine Art Of Self-Destruction“ 2003 sein Solo-Debüt vorlegen konnte. In Europa genießt er trotz allem noch immer einen Undergroundstatus, der ihm und seinem Schaffen aber keineswegs gerecht wird. Dabei bewegt er sich mit seiner Musik in ähnlichen Gefilden, wie die eingangs Erwähnten, hatte aber anscheinend nie die große Unterstützung, die heute so notwendig ist.
„The Fine Art Of Self Destruction“ wurde 2003 veröffentlicht und war das Debütalbum des New Yorker Singer-Songwriters Jesse Malin. „Es war nicht nach Drogen- oder Alkoholmissbrauch benannt“, erklärt er. „Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, ging es mehr um persönliche Niederlagen, von der Scheidung meiner Eltern über eigene gescheiterte Beziehungen, aufgelöste Bands, Schulabbrüche, Autounfälle und zerbrochene Träume. Es war mehr eine spirituelle Reise in gewissem Sinne. Diese Platte ist definitiv eine meiner Lieblingsplatten.“ Nach seinen Teenager-Jahren in der bahnbrechenden Hardcore-Band Heart Attack und seinen 20ern als Frontmann der wilden und geliebten Band D Generation war Malin bereit, sich von seinen Songwriter-Helden inspirieren zu lassen und alleine aufzutreten. Sein Solodebüt wurde in sechs Tagen in New York City aufgenommen, ehrlich und rau. Jesse über die Entstehung des Albums: “I was still learning how to sing and tell stories. These songs were written in a little apartment downtown, without a record deal, a manager, or any expectation of anything coming of it – just a need to write them.” Das Album erscheint anscheinend nur als LP und beinhaltet neben dem Originalalbum auf der ersten LP noch Neueinspielungen des Albums mit seiner Band, die auch schon lange an seiner Seite steht. Dabei wird die ganze Intensität des Albums nochmals deutlich und speziell der Song „Solitaire“, der auf dem Original schon Gänsehaut erzeugen konnte, in einem neuen, noch eindringlicherem Licht präsentiert. Vielleicht bekommt das Album ja nun endlich auch hier die Aufmerksamkeit, die es schon seit zwanzig Jahren verdient.
Fazit: Ein mehr als eindringliches Album, das in der neuen Version noch intensiver erscheint.
LP 1
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Queen Of The Underworld
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TKO
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Wendy
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Downliner
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Brooklyn
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The Fine Art Of Self Destruction
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Riding On The Subway
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High Lonesome
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Solitaire
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Almost Grown
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Xmas
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Cigarettes And Violets
LP 2
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Brooklyn (Walt Whitman In The Trash)
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Riding On The Subway ’22
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Downliner (Afterglow Version)
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High Lonesome (PBR Vacation)
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Cigarettes And Violets ’22
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Almost Grown (Busker Version)
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Solitaire (Song For Kelly Keller)
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Queen Of The Underworld (Cantina Version)
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Xmas, Etc.
Label: One Little Indian
VÖ: 17.02.2023
Laufzeit: 84:21 Min.
Herkunft: USA
Stil: Rock, Singer/Songwriter
Webseite: https://www.jessemalin.com
Facebook: https://www.facebook.com/jessemalin/