Raven (UK) – All Hell’s Breaking Loose
Im nächsten Jahr nährt sich für die Newcastle Boys das 50-jährige Jubiläum, womit die Band um die beiden Gallagher

Im nächsten Jahr nährt sich für die Newcastle Boys das 50-jährige Jubiläum, womit die Band um die beiden Gallagher Brüder zu einer der dienstältesten Bands der NWoBHM gehört, die heute noch aktiv ist. Dass die Band nach der Hochzeit der NWoBHM nie so richtig Fuß fassen konnte und über die Jahrzehnte mehr zur Kultband wurde, ist eines dieser Geheimnisse der Musiklandschaft, die wohl niemand so richtig versteht. „All Hell’s Breaking Loose“ ist das siebzehnte Studioalbum der Band.
Wer Raven in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß vor allem um die Live-Qualitäten und die Energie, die Raven noch immer auf die Bühne bringt. Das letzte Album „Metal City“ gehörte dann auch für viele Altfans zu den besten Releases der Band und „All Hell’s Breaking Loose“ steht der Qualität in nichts nach. Von Beginn an macht die Band keine Gefangenen, ballert aus allen Rohren und bringt deutlich zum Ausdruck, dass man für gediegenen Metal wohl noch zu jung ist. Luft holen, Atempause? Vergesst es. Im Gegensatz zum Vorgänger haben Raven diesmal noch eine Schippe mehr Speed drauf gepackt, was vor allem Drummer Mike Heller zu Gute kommt. Man ist fast schon geneigt das Album unter dem Banner Speed Metal laufen zu lassen. Wie immer im Laufe der Bandgeschichte, ist es vor allem der Gesangsstil von John Gallagher, an dem sich die Geister scheiden werden. Hoher Falsettgesang wechselt sich ab mit dem kraftvollen und ausdrucksstarkem Still, was der Band aber auch schon immer ein Alleinstellungsmerkmal verpasst hat. Die 10 Songs wurden im Heaven And Heller Studio von Drummer Mike Heller in Los Angeles aufgenommen, was den britischen Stil der Band aber nicht großartig beeinflusst hat. Mit ordentlich Hooks und vor allem Riffs versehen, steht „All Hell’s Breaking Loose“ ziemlich weit oben im Ranking der Ravenalben und gilt als Pflichtkauf für Fans.
Fazit: Erstaunlich, was die Band immer wieder an Power hervorbringt.
-
Medieval
-
Surf The Tsunami
-
Turn Of The Screw
-
All Hell’s Breaking Loose
-
The Far Side
-
Desperate Measures
-
Victory’s Call
-
Edge Of A Nightmare
-
Invasion
-
Go For The Gold
Label: Silver Lining Music
VÖ: 30.06.2023
Laufzeit: 37:24 Min.
Herkunft: UK
Stil: Speed Metal/NWoBHM