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Cemetery Of Scream – Oceans

Cemetery Of Scream (PL) „Oceans“Spielzeit: 70 Min. VÖ: 03.11.2023Genre: Atmospheric Gothic Metal/Dark RockLabel: Sleaszy Rider Records Mit dem Laden des

Cemetery Of Scream – Oceans

Cemetery Of Scream (PL) „Oceans“
Spielzeit: 70 Min. 
VÖ: 03.11.2023
Genre: Atmospheric Gothic Metal/Dark Rock
Label: Sleaszy Rider Records

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Das ist schon eine überraschende Nachricht gewesen, als es hieß, dass die Gothic-Doom-Metal-Band CEMETERY OF SCREAM (1992 gegründet!) wieder ein Album veröffentlichen würde. Allein, dass sich die Band „wiedergefunden“ hat, war, ist erstaunlich. Breits im November 2023 gab es mit dem Album „OCEANS“ gleich 13 neue Songs mit insgesamt fast 70 Minuten Spielzeit – und dies nach über vierzehn Jahren „Pause“.
Auch wenn diese Band es nie wirklich aus dem Heimatland geschafft hat bekannter zu werden, so wird es diesmal auch nicht wirklich leichter. Als sie damals 1993 mit ihrem Demo-Tape als auch dem Debüt „Melancholy“ (1995) durchaus den Spirit der Zeit aufgefangen haben und gar das gewisse Etwas inne hatten, um  sich auch von anderen vergleichbaren Bands abzuheben, haben sie es nicht wirklich geschafft abzuheben. Schließlich ist es gerade im Underground so wichtig ein gutes Netzwerk aufzubauen als auch vor allen sich live den Arsch aufzureißen/abzuspielen. Das war damals die Grundlage, wie heute auch.

„Oceans“ nun ja, ihr Handwerk hat die Truppe nicht verlernt. Auch eine gewisse Weiterentwicklung ist zu spüren, wäre ja auch komisch, wenn nicht. Doch einen wirklich roten Faden, eine deutliche Note findet man eher weniger. Jeder Song steht eher für sich, sticht dabei nicht besonders heraus. Den einen Hit oder gar Ohrwurm sucht man vergebens, auch wenn ein u.a. „Time to Let You Go“ am ehesten geeignet wäre.
Aber immerhin ist es weiterhin purer Melancholic-Gothic Rock-Metal mit progressiven-EBM-Ansätzen, der auch eben von damals hätte stammen können. Daher werden weiterhin Fans der damaligen Szene irgendwo zwischen Moonspell, Tiamat, Theater of Tragedy oder Crematory durchaus ihre Freude haben. Ob es jedoch dazu führen wird, dass sie endlich auch mal über ihre Heimatgrenzen hinaus bekannter werden, wird auch danach entschieden, wie oft man sie live on stage zu Gesicht bekommen wird. Denn auch wenn es diesmal die Bekanntheit durch gerade auch soziale Medien deutlich beeinflussen kann, wird es meiner Meinung nach auch jetzt sehr wichtig sein sich auf die Bühnen dieser Welt zu begeben.

 

Tracklist:
Oceans
In the Blue
Along the Coast
Sunken Bells on Num-Yabisc
Aquarius
House of the Fading Sun
Time to Let You Go
Full of Stars
Opening of the Mouth
September Folk
I Shine
Final Experience
Everything Rhymes Goodnight