PRECIPITATION (DE) – The Power Of…
PRECIPITATION öffnen eine neue Schublade: Melodic Progressive Alternative Death Metal! Funktioniert das wirklich? Ohja, doch fangen wir von vorn
PRECIPITATION öffnen eine neue Schublade: Melodic Progressive Alternative Death Metal! Funktioniert das wirklich? Ohja, doch fangen wir von vorn an. PRECIPITATION sind eine recht junge Band aus Babenhausen (Hessen), existiert seit 2013 und hat in den jungen Jahren ihres Bestehens bereits eine Vielzahl Konzerte hinter sich gebracht; u.a. auch bereits ´ne Russland-Tour. Ich traf auf die Band in Aschaffenburg als „von Disbelief persönlich erwählte Gäste“ und was ich auf der Bühne sah, hörte und erlebte, hat mich fasziniert und überzeugt. Ausgetüftelte, sperrige und doch wieder eingängige Melodien neben harten Growls und klaren Gesang, der stark an die Alternative-Helden der 90er erinnert, aber musikalisch auch nicht darüber hinwegsieht, dass der Basissound im kraftvollen, melodischen / progressiven Death Metal liegt. In dem einen Moment wirst Du beinahe sanft post-rockend eingelullt, um in nächsten Moment breaklastig und wuchtig vom Können der Hessen beinahe erschlagen zu werden. Nach dem Gig gab es noch ein kleines Gespräch mit dem sehr sympathischen Vierer und ich musste mir unbedingt das Album „The Power Of…“ zulegen! Ich erfuhr, dass 2014 bereits ein Demo veröffentlicht wurde, welches man auf der HP gratis downloaden kann. Im Dezember 2016 erschien dann das Debüt, dessen Songs ich zum Teil schon live hören konnte und sehr mächtig aus den Boxen tönten. Wie klingen die Songs nun vom Silberling?
Fazit: Gut durchdachtes Songwriting zieht sich als roter Faden durch „The Power Of…“ mit dem sich PRECIPITATION mehr als nur rühmen können denn der Abwechslungsreichtum reicht bis zu bluesigen Momenten um dann wieder mit der fetten Death Keule alles niedermetern! Das nenne ich progressiv: überraschend, abwechslungsreich und vor allem: ein Songgerüst ist erkennbar während andere Bands sich ja gern mal in der Progressivität verlieren.. Meine einzige Nörgelei betrifft den Sound. Da hat man wirklich ein echt fettes Brett am Start und dann klingt die Albumproduktion leider ein bißchen lasch. Trotzdem: ein Debüt welches sich sehen lassen kann, bzw. welches sich Freunde härterer Klänge unbedingt mal zu Gemüte führen sollten.
Tracklist:
- Chaos Machine
- Unavoidable
- Dazzled
- Cosmic
- Procrastination
- Alone
- Hideout
- Philosopher’s Stoned
- Insane
- Last Breath
Line-Up:
Alex – Vocals & Bass
Till – Guitar
Daniel – Guitar
Felix – Drums
Label: Sliptrick Records
VÖ: Winter 2016
Spielzeit: 51:29 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Death Metal, Melodic Death Metal, Progressive, Alternative / Post-Rock
Internet:
FB – https://www.facebook.com/PrecipitationOfficial/
Youtube: