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Accept (D/USA) – Too Mean To Die

Was genau ist Accept nach dem Weggang von Peter Baltes? Ein Soloprojekt von Wolf Hoffmann? Diese Frage tauchte in

Accept (D/USA) – Too Mean To Die

Was genau ist Accept nach dem Weggang von Peter Baltes? Ein Soloprojekt von Wolf Hoffmann? Diese Frage tauchte in den letzten Jahren immer wieder auf und wird wohl auch diesmal erneut Fragen aufwerfen. Doch sind wir mal ehrlich. Spielt das eine Rolle, wenn die Musik passt? Seit der „Reunion“ gab es innerhalb der Band ohnehin ein stetiges Kommen und Gehen und die beiden letzten Alben fielen in einigen Bereichen bei den Fans durch. Dabei waren die Songs gut und kann eigentlich nur damit erklärt werden, dass Fans immer versuchen Dingen auf den Grund zu gehen, von denen sie eigentlich keine Ahnung haben. Lässt man lediglich die Musik für sich sprechen und klammert Befindlichkeiten aus, kann man in allen Alben den typischen Acceptsound erkennen.

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Auch das neue Album „Too Mean To Die“ bildet da keine Ausnahme. Natürlich kann man sich auch diesmal wieder darauf stürzen, dass Accept nur mit Udo legitim wäre. Doch sollte das eigentlich schon lange keine Rolle mehr spielen. „Too Mean To Die“ ist ein fetter Schlag ins Gesicht. Trademarks in Hülle und Fülle und damit ist alles vorhanden, was man von der einstigen Solinger Stahlschmiede erwarten dürfte. Nicht umsonst hat die Band international dem deutschen Metal die Beachtung verliehen (zusammen mit den Scorpions natürlich), die er verdient. Mit Mark Tornillo, einst Frontsirene bei T.T. Quick, hat sich Hoffmann einen Sänger geangelt, der einerseits den typischen Accept Vibe vermitteln kann und dabei trotzdem er selbst bleiben kann. Das Songwriting ist, wie sollte es anders sein, natürlich auch diesmal stark von den Vorgängern geprägt und bildet damit eher eine Symbiose mit den Alben der neunziger Jahre, denn mit der erfolgreichen achtziger Phase.

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Doch das Fehlen des Basses von Peter Baltes macht sich stellenweise schon bemerkbar. Wo früher dieses typische Pumpen und vor allem druckvolle Spiel war, ist diesmal nur noch der Druck vorhanden. Nichts gegen den etatmässigen Bassmann Martin Motnik, der seinen Job gut macht. Aber Baltes gehört mit seinem Spiel einfach dazu und hinterlässt hier eine deutliche Lücke. Dabei können die Songs überzeugen, bieten eben jenen Acceptsound, dem wir doch alle schon lange verfallen sind. Große Unterschiede zu den Vorgängern und damit der Tornillo-Phase, sind ansonsten nicht auszumachen, schließt das Album doch letztlich genau da an, wo Accept mit „The Rise Of Chaos“ 2017 aufgehört haben. Damit wird „Too Mean To Die“ sich zwar nicht in die Menge der Klassiker einreihen können. Aber grundsolide Kost für Fans ist es allemal.

Fazit: Ein weiteres Eisen im ewigen Feuer des Hoffmann’schen Kosmos.

  1. Zombie Apocalypse 5:35
    2. Too Mean To Die 4:21
    3. Overnight Sensation 4:24
    4. No Ones Master 4:10
    5. The Undertaker 5:37
    6. Sucks To Be You 4:05
    7. Symphony Of Pain 4:39
    8. The Best Is Yet To Come 4:47
    9. How Do We Sleep 5:41
    10. Not My Problem 4:21
    11. Samson And Delilah 4:31

Label: Nuclear Blast

VÖ: 29.01.2021

Laufzeit: 52:17 Min.

Herkunft: Deutschland/USA

Stil: Heavy Metal

Webseite: https://www.acceptworldwide.com/

Facebook: https://www.facebook.com/accepttheband

 

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