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Al Di Meola (USA) – Opus

Jazz und Fusion liegen ihm im Blut und schon lange hat der sympathische Brillenträger mit italienischen und amerikanischen Wurzeln

Al Di Meola (USA) – Opus

Jazz und Fusion liegen ihm im Blut und schon lange hat der sympathische Brillenträger mit italienischen und amerikanischen Wurzeln Musikgeschichte geschrieben. Al Die Meola ist wie ein guter Rotwein, der mit zunehmendem Alter immer besser zu werden scheint. Seine Laufbahn begann er bei Return to Forever, der Band um Maestro Chick Corea, seitdem ist er aus der Jazz- und Fusionszene kaum mehr wegzudenken. „Opus“ ist sein neunzwanzigstes oder dreissigstes Solo-Album. Wer weiß das schon so genau. Es spielt aber keine Rolle, scheint der Meister der Sechssaitigen sich doch immer wieder neu zu erfinden. Er sagte einmal über sich und sein Spiel: „Ich bete, wenn ich spiele. Musik ist wie eine Religion.“

 

Kann man ihm dabei widersprechen? Wohl kaum, wenn man sein neues Werk, schlicht „Opus“ betitelt, zum ersten Mal genießen darf. Er zeigt erneut, dass er auch mit mittlerweile 63 Lenzen noch immer innovativ und vor allem kreativ sein kann. Mit großem Einfühlungsvermögen spielt er dabei und man scheint förmlich wahrzunehemn, wie er seine Noten betet. Ganz im Sinne des Wortes. Gefühlvoll auf den Punkt, Hingabe zur Musik und den Songs, die keineswegs reine Spielerei sind und einem großen Ego fußen. Es geht nicht um das alte Credo „Schneller, Höher, Weiter“. Es geht um den Song, die Luft zum atmen, den Genuß an jedem einzelnen Ton. Richtig zur Geltung kommt die Musik dabei erst auf LP, die mit einer wunderbaren Dynamik und vor allem Luftigkeit den Songs und dem meisterhaften Spiel erst richtig gerecht wird. Noch mehr Lobhudeleien? Lassen wir das. Wer sich offen genug fühlt und keine Scheuklappen trägt, sollte sich von dem eindringlichen Spiel verzaubern lassen. Zurücklehnen und genießen!

 

Warum die hochwertigen LPs dann allerdings in normalen, ungefütterten, schwarzen Hüllen stecken, bleibt wohl ein Rätsel, das nie zu ergründen sein wird.

 

Fazit: Wunderbar.

 

  1. Milonga Noctive (“Wandering In The Dark”)
  2. Broken Heart
  3. Ava’s Dream Sequence Lullabye
  4. Cerreto Sannita “My Grandfather’s Village Near Napoli”)
  5. Notorious
  6. Frozen In Time
  7. Escapado
  8. Pomp
  9. Left Unsaind
  10. Insieme
  11. Rebels

 

 

Label: earMusic

VÖ: 23.02.2018

Laufzeit: 58:23 Min.

Herkunft: USA

Stil: Rock, Jazz

Webseite: https://www.aldimeola.com/

 

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