Allgemein Musik Reviews

American Tears (USA) – Hard Core

American Tears war eine amerikanische Hardrock/Pomp-Rock Band, die vor allem durch den massiven Einsatz von Keyboards von sich reden

American Tears (USA) – Hard Core

American Tears war eine amerikanische Hardrock/Pomp-Rock Band, die vor allem durch den massiven Einsatz von Keyboards von sich reden machte. Einzigartig war zudem, dass die Band um Gründer Mark Mangold, neben Keyboards und Drums, lediglich noch einen Bass zur Unterstützung einsetzte. Drei Alben veröffentlichte die Band bis zu ihrer Auflösung 1978, die jedoch alle quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit erschienen. Mangold gründete anschliessend die Band Touch und konnte für Erfolge sorgen. Doch American Tears spielte im Laufe der Jahre in seiner Historie immer wieder eine gewichtige Rolle und die drei Alben wurden erneut veröffentlicht. Nun also hat er sich seiner Vergangenheit erneut gestellt und ein neues Album eingespielt.

 

„Hard Core“ trägt den Spirit der alten Alben in sich, was auch daran liegt, dass Mangold sich auf den Einsatz von Instrumenten spezialisiert hat, die in den siebziger Jahren bereits existierten und auch von der Band damals genutzt wurden. Herausgekommen ist ein Album, das so gar nicht in unsere heutige Musiklandschaft passen will und den späteren Mangold, wie ihn viele Fans mit Drive, She Said oder eben auch Touch kennen und lieben gelernt haben, anders präsentiert. Songs, fast schon an der Grenze zum House und Klängen, die an ELP erinnern, werden seine Fans vor den Kopf stossen. Man muss schon eine enge Beziehung zu den Frühwerken der Band haben, muss sich auf ELP einlassen können, um hier Zugang zu bekommen. Manches ist dermaßen schräg und taucht in Gefilde ab, die mit Hardrock nur noch in den Grundzügen etwas zu tun haben. Mutig und ehrlich sind die Songs, die Mangold nahezu im Alleingang eingespielt hat, alle mal. Nur wen er damit erreichen will, offenbart sich mir persönlich nicht wirklich. Für ganz Mutige aber sollte das Album zumindest ein Anchecken wert sein.

 

 

Fazit: Mutig und ehrlich, doch weit entfernt von seinen ganzen anderen Bands und Projekten.

 

  1. Hard Core
  2. Carnivore
  3. Lost In Time
  4. Fyre
  5. Smoke And Mirrors
  6. The Ferryman
  7. Nuclear
  8. Tear Gas
  9. Lords Of Light
  10. Deplorable
  11. Bottoms Up
  12. At Last

 

 

Label: Escape Music

VÖ: 20.04.2018

Laufzeit: 57:36 Min.

Herkunft: USA

Stil: Progressive Hardrock

Webseite: nicht vorhanden