Amon Amarth (S) – The Great Heathen Army
Seit exakt dreißig Jahren treiben die Nordmänner aus der Nähe von Stockholm ihr Unwesen im Melodic-Death-Metal. Zeit um dieses
Seit exakt dreißig Jahren treiben die Nordmänner aus der Nähe von Stockholm ihr Unwesen im Melodic-Death-Metal. Zeit um dieses Jubiläum mit einem neuen Album gebührend zu feiern also. War das letzte Werk für viele Alt-Fans eine recht zwiespältige Angelegenheit, fehlten ihnen doch die Death-Metal-Elemente, die die Schweden einst so erfolgreich werden ließ. Wohin die Reise nun geht war durch die bereits vorab veröffentlichten Songs deutlich erkennbar.
„The Great Heathen Army“ ist ein Schritt zurück. Zurück zu alter Stärke, zurück zum Melodic-Death-Metal und das obwohl sie mit dem letzten Werk „Berserker“ zahlreiche neue Fans gewinnen konnten. Auf ihrem zwölften Album zeigen die Schweden eindrucksvoll, dass mit ihnen auch weiterhin zu rechnen ist und sie von ihrer alten Stärke nichts verloren haben. Produziert wurde das Eisen von Andy Sneap, der schon einige Bands wieder zurück in die Spur gebracht hat. AMON AMARTH-Sänger Johan Hegg dazu folgendes zu sagen: „Insgesamt ist ‚The Great Heathen Army‘ eines unserer härteren Alben. Es gibt einige düstere und harte Songs, die wirklich kraftvoll und direkt sind, aber es gibt natürlich auch einige typische melodische Amon Amarth-Songs und auch ein paar Überraschungen. Es ist ein wirklich gut ausbalanciertes Album. Es klingt phänomenal. Andy Sneap ist großartig. Und es war fantastisch, wieder mit ihm arbeiten zu können.“ Gitarrist Olavi Mikkonen fügt hinzu: „Wir waren weg, um neue Musik zu machen, und wir sind zurück mit einem neuen, dunkleren, mehr nach Death Metal klingenden Album. Wenn ‚Berserker‘ unser ‚Heavy Metal‘-Album war, dann ist ‚The Great Heathen Army‘ unser ‚Death Metal‘-Album. Es ist aber trotzdem immer noch ein sehr zeitgemäßes Amon Amarth Album, aber vielleicht sind wir stilistisch ein wenig zu unseren Wurzeln zurückgekehrt.“ Diesen Aussagen muss man zustimmen, denn was aus den Boxen wabert ist exakt diese Mischung aus Melodie und Death Metal wie man ihn aus früheren Tagen von der Band kennt. Auffallend ist, dass „The Great Heathen Army“ in sich geschlossener wirkt, kompakter erscheint, was auch durch die Spielzeit von knapp 43 Minuten unterstrichen wird. In einer dreiviertel Stunde ist eigentlich alles gesagt, weshalb es auch keine Ausfälle gibt und man Füllmaterial vergeblich sucht. Man wird also abwarten müssen und schauen wie das neue Material seitens der Fans aufgenommen wird. Der Anfang ist auf jeden Fall gemacht.
Fazit: Zurück in der Spur mit einem starken Album.
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The Great Heathen Army
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The Serpent’s Trail
Label: Metal Blade Records
VÖ: 05.08.2022
Laufzeit: 43:05 Min.
Herkunft: Schweden
Stil: Viking Metal
Webseite: https://www.amonamarth.com
Facebook: https://www.facebook.com/amonamarth