Amorphis & Soilwork Tour 2019, Support: Jinjer, Nailed to Obscurity, Freitag, 18.01.2019 – Hannover, Capitol
Freitagabend, volles Haus und viermal auf die 12! Besser kann ein Wochenende nicht anfangen. Um 18:30 Uhr betraten NTO
Freitagabend, volles Haus und viermal auf die 12! Besser kann ein Wochenende nicht anfangen.
Um 18:30 Uhr betraten NTO die Bühne um sich dem Publikum zu präsentieren. Die Niedersachsen aus Emden hatten fast ein Heimspiel. Erfreulicherweise fanden sich nicht wenige Zuschauer vor der Bühne ein. Das ist, wenn man als Newcomer eines Billings mit 4 Bands ist, nicht immer selbstverständlich. Die Jungs nutzten Ihre halbstündige Chance bei guten Sound und großzügiger Lichtshow und erwärmte die vom kalten hannöverschen Wetter durchgefrorenen Fans mit ihrer interessanten Doom-/Death Metal-Mischung. Natürlich wurden hauptsächlich Songs des neuen Albums „Black Frost“ gespielt Die Resonanz war durchweg positiv. Das konnte man auch gut nach dem Auftritt am Merchstand feststellen, er wurde umlagert. NTO hat durch ihren Auftritt sicherlich viele neue Fans bekommen.
Nach einer kurzen Umbaupause legten Jinjer los. Die Band gibt es ja schon länger, daher wurde der Platz vor der Bühne voller. Der Anteil der weiblichen Fans erhöhte sich. Sicherlich ein Indiz dafür, wenn eine „female fronted“ Band spielt. 40 Minuten Vollgas begeisterte ihre Fans, die so gut wie jeden Song mitsangen. Alles in allem ein guter Auftritt, wenngleich doch leider etwas dunkel geraten. Sie spielten auf einer kaum ausgeleuchteten Bühne. Da fragt man sich warum.
Setlist
Es ging Schlag auf Schlag weiter. Als nächstes wurden Soilwork 75 Minuten lang auf die Meute losgelassen. Ein sehr routinierter Auftritt der Schweden, man merkt ihnen ihre Erfahrung an. Auch die letzten Personalwechsel an Gitarre und Schlagzeug fielen nicht auf. Die Band präsentierte sich harmonisch, spielte wie aus einem Guss. Vom neuen Album „Verkligheten“ (an Tag des Gigs gerade 1 Woche alt) wurden natürlich Songs gespielt, aber auch älteres Material von den Alben „Stabbing the Drama“ und „The Panic Broadcast“ kam zu Zug. Von allen 4 Bands hatten ausgerechnet Soilwork das Pech den schlechtesten Sound abzubekommen. Durch den breiigen Sound waren leider auch die Publikumsreaktionen verhalten. Oder es lag daran, das Soilwork noch nie in Hannover gespielt hatten. Ich hatte mich sehr auf ihren Auftritt gefreut und hoffe, dass sie uns noch einmal mit besserem Sound livetechnisch beehren.
Setlist
Intro: Verkligheten
Arrival
The Crestfallen
Nerve
Full Moon Shoals
Death in General
Like the Average Stalker
The Akuma Afterglow
Drowning With Silence
The Phantom
The Nurturing Glance
Bastard Chain
As We Speak
The Living Infinite II
Stålfågel
Witan
Stabbing the Drama
Um 22 Uhr war es dann soweit: Amorphis! Live! 1,5 Stunden lang! Und wie! Es ging ab im Moshpit, dazu noch Crowdsurfer. Die Fans feierten die Finnen ab, Sänger Tomi Joutsen bedankte sich mehrmals bei den Fans für die fantastische Unterstützung. Die Stimmung war erstklassig. Die Songauswahl ließ auch kaum Wünsche übrig. Neben dem neuen Material ihres letzten Albums „Queen of Time“ wurden auch Songs gespielt, wie z. B. „Black Winter Day“, die die Oldschoolfans erfreuten. Eine tolle Mischung, mit tollem Sound und gefälliger Lichtshow ließ die Zeit wie im Fluge vergehen. Nach 2 Zugaben entließ die Band die erhitzten Fans glücklich zurück in den „Cold Winter Day“.
Setlist
The Bee
The Golden Elk
Sky Is Mine
Sacrifice
Message in the Amber
Silver Bride
Bad Blood
Wrong Direction
Daughter of Hate
Heart of the Giant
Hopeless Days
Black Winter Day
Encore:
Death of a King
Bericht & Fotos: Jens-Peter Topp
Zu den weiteren Fotos geht es hier lang: https://www.metalglory.com/gallery/amorphis-soilwork-tour-2019-support-jinjer-nailed-obscurity-freitag-18-01-2019-hannover-capitol/