Ann Wilson (USA) – Fierce Bliss
Als Frontfrau der amerikanischen Kultband HEART hat sich ANN WILSON den Ruf als eine der kraftvollsten und markantesten Stimmen
Als Frontfrau der amerikanischen Kultband HEART hat sich ANN WILSON den Ruf als eine der kraftvollsten und markantesten Stimmen innerhalb der gesamten Rockmusik erspielt. Und auch als Solokünstlerin zählt die 71-jährige Powerfrau bis heute zu den ganz Großen ihres Genres. Als eine der besten Rock-Stimmen aller Zeiten blickt Ann Wilson mit ihrer Band Heart auf 8-faches Platin zurück und verkaufte mehr 35 Millionen Alben, Wegbereiter der Rock and Roll Hall Of Fame, seit der Gründung 1973. Während ihrer Dekaden-langen Karriere hatte Wilson alles: eine Achterbahn von Ruhm, Geld und Verrücktheit und sie hat nicht nur die guten sondern auch die harten Seiten des Geschäftes kennenlernen müssen. Im Sommer 2020 traf sie den legendären Künstler-Anwalt Brian Rohan, der letztendlich der Katalysator für die Entstehung von „Fierce Bliss“ war.
Ann Wilson hat schon immer eine Schwäche für Coversongs gehabt und zeigt das auf ihrem neuen Album gleich dreimal. „Bridge Of Sighs“ von Robin Trower, „Love Of My Life“ von Queen und „Missionary Man“ von Eurythmics stehen diesmal acht eigenen Songs gegenüber. Dabei darf sie erneut ihre Stimmbänder praktizieren, darf zeigen, dass sie noch immer diese immense Kraft und Ausdruck hat und nicht umsonst zu den besten Sängerinnen weltweit gehört. Das Album startet mit dem gradlinigen und rockigen „Greed“, der ersten Auskopplung. „„Greed“ (Gier /Habsucht) ist genau das, was uns mit unseren tierischen Instinkten nach immer mehr streben lässt“, erklärt Wilson. “Ob es dabei um Geld, Sex, Macht oder Ekstase geht – alles das feuert unsere Gier an. Und es passiert uns allen. Wenn du dich umdrehst und dich dabei beobachtest, wie du Entscheidungen triffst, weil du vielleicht das Geld haben möchtest oder aber gefangen bist in der Sucht nach Ruhm – alles dies sind ‚greedy moments‘.“ Wilson fährt fort: “Ich denke, dass Leute, die sagen, sie hätten jede Entscheidung aufgrund von reinem Idealismus getroffen und niemals etwas zweifelhaftes gemacht haben oder gierig waren, lügen. Ich meine, dass jeder – speziell in der Musikindustrie – auf den großen Erfolg hofft und dadurch auch manchmal einen Pakt mit dem Teufel schließt –und wenn es auch nur ganz kurz ist. „Greed“ ist ein aggressiver Song und ich denke, dass ich die besten Song schreibe, wenn ich wütend bin.“ „Fierce Bliss“ ist kein ruhiges Alterswerk, sondern ein Statement, ein dickes Ausrufezeichen, das, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, mächtig drückt. War das letzte Album „Immortal“ (2018) ein wenig verhaltener, hat die Powerfrau diesmal ordentlich Gas gegeben, rockt durch die Songs, dass es eine wahre Freude ist. Man darf also durchaus gespannt sein, ob die anstehende Tour auch ein paar Abstecher nach Deutschland zulässt.
Fazit: Mit dermaßen viel Power durfte man wohl kaum rechnen. Chapeau!
-
Greed
-
Black Wing
-
Bridge Of Sighs (Robin Trower Cover)
-
Fighten For Life
-
Love Of My Life (feat. Vince Gill, Queen Cover)
-
Missionary Man
-
Gladiator
-
Forget Her
-
A Moment In Heaven
-
Angel’s Blues
-
As The World Turns
Label: Silver Lining Music
VÖ: 29.04.2022
Laufzeit: 49:03 Min.
Herkunft: USA
Stil: Rock
Webseite: https://annwilson.com
Facebook: https://www.facebook.com/officialannwilson
Line-up Ann Wilson:
Ann Wilson (Vocals)
Tom Bukovac (Guitars)
Tony Lucido (Bass)
Sean T Lane (Drums, Percussion)
Gordon Mote (Keyboards)
Tim Lauer (Keyboards)
Guests:
Vince Gill (Vocals, #5)
Kenny Wayne Shepherd (Lead Guitar, #3,6)
Warren Haynes (Guitar, #7,10)
Tyler Boley (Guitar, #2)
Danny Louis (Keyboards, #7, 10)
Dan Walker (Keyboards, #2)
Jorgen Carlsson (Bass, #7,10)
Andy Stoller (Bass, #2)
Matt Abts (Drums, #7,10)
The Rev. Nathan Young Singers (Choir, #6)