Annisokay (D) – Arms
Mit „Arms“ hauen die aus Halle an der Saale stammenden Metalcorer ihr mittlerweile viertes Album raus und zeigen, dass
Mit „Arms“ hauen die aus Halle an der Saale stammenden Metalcorer ihr mittlerweile viertes Album raus und zeigen, dass man sich auch in diesem Genre durchaus weiterentwickeln kann. Seit 2007 besteht die Band bereits, die den Metalcore auch in Deutschland salonfähig gemacht und mit dazu beigetragen hat, dass sich eine stets wachsende Schar an Anhängern für dieses Genre begeistern können.
Auf „Arms“ war es das Ziel, „gute Songs“ zu schreiben, welche völlig frei von genretypischen Klischees oder topaktuellen Soundtrends sind. „Ich habe aufgehört mir neue Bands anzuhören und mich zu fragen, welche derer Sounds oder Ideen ich für ANNISOKAY ausprobieren könnte und was deren Fans daran gut finden. Stattdessen gab es nur mich und meine Gitarre und ich begann draufloszuschreiben! Es geht um Emotionen und darum, die Geschichten der Songtexte, welche zunächst größtenteils von Bassist Norbert geschrieben werden, in Musik zu verpacken“, erzählt Christoph, musikalisches Mastermind und Produzent von ANNISOKAY. Christoph Wieczorek ist hauptberuflich Musikproduzent und Besitzer eines brandneuen und modernen Tonstudios in Halle an der Saale. Somit ideale Voraussetzungen, mit der eigenen Band „zu Hause“ Songs zu schreiben und final zu produzieren. „Der Aufnahmeprozess zu »Arms« war sehr lang und intensiv. Schlaflose, aber kreative Nächte wurden in dieser Zeit zur Normalität. Nachts arbeiten wir am liebsten. Da stört uns niemand, alles ist ruhig und der ganze Geist kann sich viel besser auf die Kreativität konzentrieren“, erzählt Christoph.
Das Ergebnis kann sich nun mehr als sehen lassen, denn auch wenn die Genregrenzen nicht gesprengt wurden, so hat sich die Band doch ein wenig versucht anderen Strömungen zu öffnen. Drummer Nico Vaeen durfte zum Beispiel ohne jegliche technischen Spielereien spielen und seinen Sound roh und unverfälscht einzimmern. Die Hinzunahme von Geige und Klavier verleiht den Songs zudem eine organische Substanz, die ansonsten in diesem Genre selten vorzufinden ist. Ebenfalls interessant, ist der Einsatz von elektronischen Klängen. Elektronische Klänge waren und sind schon immer ein wichtiger Bestandteil des Sounds von ANNISOKAY. „Bei diesem Album haben wir uns an Sounds aus den 80ern und frühen 90ern bedient. Wir lieben die Klangästhetik der Synthies aus dieser Zeit und fanden die Stimmung super passend zu unseren neuen Songs!“, so Christoph. Damit ist der Band mit „Arms“ ein Album gelungen, das die Latte für andere Bands mächtig nach oben geschraubt hat und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn die Jungs damit nicht die Charts knacken.
Fazit: Dicke Kaufempfehlung.
- Coma Blue 3:23
- Unaware 3:50
- Good Stories 4:19
- Fully Automatic 3:52
- Sea Of Trees 3:30
- Innocence Was Here 3:35
- Humanophobia 3:41
- End Of The World 3:26
- Escalators 3:19
- Private Paradise 3:21
- One Second 3:48
- Locked Out, Locked In 3:52
Label: Arising Empire
VÖ: 17.08.2018
Laufzeit: 43:56 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Metalcore
Webseite: http://www.annisokay.com/