Asgard (I/D) – Ragnarøkkr
Seit 1986 sind die Nord-Italiener bereits unterwegs, haben in den neunziger Jahren vier wegweisende Alben veröffentlicht, die heute Sammlerstatus
Seit 1986 sind die Nord-Italiener bereits unterwegs, haben in den neunziger Jahren vier wegweisende Alben veröffentlicht, die heute Sammlerstatus genießen. Danach war dann erstmal Pause angesagt, bis dann quasi aus dem Nichts mit „Drachenblut“ im Jahr 2000 ein neues Lebenszeichen vorlag. Nun, schlappe zwanzig Jahre später, erscheint mit „Ragnarøkkr“ erneut ein neues Lebenszeichen der Band, die von vielen bereits totgesagt war.
Auch auf dem mittlerweile sechsten Album erklingen die folkloristisch angehauchten Prog-Metal Hymnen, die nicht selten auch einen Hang zu epischen Sphären genießen. Einige Besetzungswechsel hat die Band inzwischen durchlaufen, dabei aber den roten Faden, den Bezug zu sich selbst, nie verloren. Auch „Ragnarøkkr“ bildet da keine Ausnahme, setzt den 1986 eingeschlagenen Weg erneut eindrucksvoll fort. Produziert wurde das Werk von Ex-Helloween Gitarrist Roland Grapow, der es verstanden hat den Songs aus Mystic, Schamanismus und alten Sagen ein gepflegtes Erscheinungsbild klanglich zu verpassen. Leider aber verliert sich die Band manchmal in ihren eigenen Arrangements und scheint sich nicht einig zu sein wohin es gehen soll. So entstehen Längen, die den speziell den langen Songs, und davon gibt es einige, den Zug nehmen. An Intensität mangelt es den Songs nicht, doch das eigentlich wichtige für einen progressiven Song, bleibt auf der Strecke. Dennoch kann man der Band eine gewisse Eigenständigkeit nicht absprechen, muss neidlos anerkennen, dass sie sich nie wiederholt, nie in alten Gefilden wildert. Wer die bsiherigen fünf Alben der Band kennt, wird sich dem Urteil anschließen können. „Ragnarøkkr“ ist definitiv kein Meisterwerk, schwimmt im Kosmos des Prog-Metals aber dennoch auf einer Welle mit. Auch wenn sich das Album nicht wirklich vom Gros absetzen kann, verdient es trotzdem das ein oder andere Ohr. Vielleicht entdeckt ja der geneigte Fan sein Gefallen an der Scheibe.
Fazit: Ein Album, das polarisieren wird.
- Trance-Preparation
- Rituals
- The Night Of The Wild-Boar
- Visions
- Kali-Yuga
- Shaman
- Battle
- Der Tod
- Danse Macabre
- Anrufung
- Ragnarøkkr
Label: Pride & Joy Music
VÖ: 15.05.2020
Laufzeit: 61:20 Min.
Herkunft: Italien/Deutschland
Stil: Folk/Prog Metal
Webseite: nicht vorhanden
Facebook: https://www.facebook.com/AsgardFolkProgMetal/