Atem (D) – Concrete Americana
Jan Korbach ist einer dieser Musiker, für die es anscheinend keine Grenzen gibt. Als Gitarrist bei Caspar war er
Jan Korbach ist einer dieser Musiker, für die es anscheinend keine Grenzen gibt. Als Gitarrist bei Caspar war er maßgeblich am Erfolgsalbum „Hinterland“ beteiligt und hat mit néander einen der wohl heißesten Acts im Post Rock gegründet. Anscheinend ist er noch nicht ausgelastet genug oder hat einfach nur viel zu viele Ideen im Kopf, die einfach veröffentlicht werden müssen. „Concrete Americana“ ist nun also das erste Solo-Album von ihm.
Das Album ist ein Ritt durch karge Westernlandschaften und staubige Hügel, ein instrumentales Kopfkino, der Soundtrack für Western-Filme, Rodeos und den Roadtrip durch die Wüste sein könnte. Dabei hat sich Korbach aber nicht die dunklen Tiefen des Genres vorgenommen, sondern trägt seine Songs mit einer Leichtigkeit vor, die dennoch emotionalen Tiefgang bedeuten. Man fühlt sich förmlich hineingezogen in die Klangwelten, taucht ein in eine Landschaft, die man stellenweise gar nicht vermag zu greifen. Dabei sind die Songs quasi aus der Laune heraus geboren und sollten eigentlich gar nicht als instrumentale Versionen das Licht der Welt erblicken. Doch die intensive Stimmung und dazu die Pandemie, die es ihm erlaubte 2020 das Songwriting für das Album vorzunehmen, erlaubten ihm eben jenen Luxus einmal etwas komplett neues auszuprobieren. „Concrete Americana“ ist ein Album, das bei jedem Hörer einen eigenen Kanal öffnet und ihn sein eigenes Kino spielen lässt.
Fazit: Frisch, neu und ungewöhnlich.
-
The Pilgrim
-
Revanche
-
Cold Flow
-
Concrete Americana
-
Velvet
-
Scorpio
-
Gold
-
By Night
Label: Through Love Records
VÖ: 04.11.2022
Laufzeit: 26:56 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Instrumental
Webseite:
Facebook: