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Athlantis (I) – The Way To Rock ’n‘ Roll

Italien hat schon eine lange Tradition an Metal Bands vorzuweisen. Dabei wird das gesamte Spektrum des Genres abgedeckt, hat

Athlantis (I) – The Way To Rock ’n‘ Roll

Italien hat schon eine lange Tradition an Metal Bands vorzuweisen. Dabei wird das gesamte Spektrum des Genres abgedeckt, hat aber sehr häufig das Manko der englischen Sprache, die nicht jedem Sänger aus dem Land der Pizza und Pasta in die Wiege gelegt wurde. Athlantis kommen aus der ligurischen Hochburg Genua und haben sich einem Power Metal verschrieben, der streckenweise recht eigenständig auftrumpfen kann. Kopf der Band ist Steve Vawamas (Bass, ausserdem bei Ruxt, Odyssea, Mastercastle, Bellathrix…), der sich mit Pier Gonella (Necrodeath, Vanexa, Mastercastle, Odyssea) an der Gitarre, Alessandro Bissa (A Perfect Day, ex-Labyirnth, ex-Vision Divine) hinter den Kesseln, Davide Dell’Orto (Drakkar) am Mikro und Stefano Molinari an den Keyboards ein schlagkräftiges Team geformt hat. „The Way To Rock ’n‘ Roll” ist das vierte Album der Band.

Rau und kräftig drückt der derbe Opener “Letter To A Son” aus den Boxen und offenbart gleich zu Anfang ein grosses Manko der Band. Das liegt in der Person von Davide Dell’Orto begründet, dem einfach einige Variablen in seiner arg gepresst wirkenden Stimme fehlen. Rein musikalisch betrachtet sieht das schon anders aus. Prima Power Metal, der eine ordentliche Schlagseite zum Pathos hat und mit teils ausgezeichneten Melodiebögen durchaus etwas zu sagen hat. Hier zeigt Vawamas, dass er das Komponieren durchaus versteht, auch wenn manchmal die Pferde mit ihm durchgehen wie in der schmachtenden Ballade „No Pain No More“, die besonders aufgrund des Gesangs nur schwer zu ertragen ist. Vermutlich wird das Album ausserhalb Italiens niemanden so richtig interessieren, was aber auch an dem Fehlen eines europäischen Vertriebsweges liegt. Wenn euch das Teil irgendwo mal über den Weg läuft, hört ruhig rein und bildet euch eine eigene Meinung, denn musikalisch kann das Ding echt was.

 

Fazit: Tolle Musik, störender Gesang.

  1. Letter To A Son
  2. Prayer To The Lord
  3. Heaven Can Wait
  4. Forgive Me
  5. No Pain No Gain
  6. Black Rose
  7. Lady Starlight
  8. If I
  9. Reborn
  10. The Way To Rock ’n‘ Roll

 

Label: Diamonds Prod.

VÖ: 29.03.2019

Laufzeit: 48:37 Min.

Herkunft: Italien

Stil: Power Metal

Webseite: https://athlantis.bandcamp.com/

Facebook: https://www.facebook.com/athlantis/

 

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