Avantasia (D) – Moonglow
Als Tobias Sammet 1999 begann seine Idee einer Metal-Oper in die Tatsache umzusetzen, konnte niemand ahnen, dass sich daraus
Als Tobias Sammet 1999 begann seine Idee einer Metal-Oper in die Tatsache umzusetzen, konnte niemand ahnen, dass sich daraus eines der weltweit erfolgreichsten Projekte dieser Art entwickeln würde. Das Konzept bestand darin viele Sänger für ein Projekt zusammenzubringen und daraus etwas ganz Eigenes und bisher noch nicht Dagewesenes zu erschaffen. Namen wie Klaus Meine, Alice Cooper, Biff Byford, Bob Catley, Michael Kiske, Kai Hansen, Hansi Kürsch, Jorn Lande oder Amanda Somerville, neben vielen anderen, waren ein Garant für das Gelingen des Projekts, das mit „Moonglow“ in die bereits siebte Runde geht.
War der Vorgänger „Ghostlight“ bereits der Weg in Richtung eines metallischen Meat Loaf (übrigens absolut respektvoll gemeint), so hat sich das auf „Moonglow“ in einigen Bereichen noch ein wenig weiter entwickelt. So steht mehr Bombast aber auch neben einer metallischen Seite, die mit ordentlich Druck zur Sache geht. Der Einstieg „Ghost In The Moon“ ist dann erstmal ein 10-Minüter, der das vom letzten Album bekannten „Mystery Of A Blood Red Rose“ fortführt und dabei wie ein Jim Steinman Song in seiner vollen Oppulenz und Bombastik die Richtung des Albums vorgibt. Der erste Ausreißer folgt dann direkt im Anschluss mit dem harten, metallischen, fast schon in Thrash Metal abdriftenden „Book Of Shallows“. Was für ein Kracher! „Moonglow“ erstrahlt dann durch die erneute Kollaboration mit Amanda Somerville und gibt den Weg frei für einen der besten Songs des Albums. In „The Raven Child“ mit seinen 11 Minuten Laufzeit geben sich Hansi Kürsch, Jorn Lande und Tobias Sammet wahre Vokal Battles, dreht sich der Song von seiner anfänglichen bombastischen Ausrichtung in einen spannenden und rockenden Song, der süchtig macht. Man könnte jetzt jeden einzelnen Song hier aufführen, doch würde das keinen Sinn machen, denn man muss dieses Album einfach selber entdecken, selber seinen Lieblingssong suchen. „Moonglow“ hat so viel mehr zu bieten, als es Worte ausdrücken können. Für mich ist es die perfekte Symbiose aus Härte, Bombast, Melodie und Musikalität und steht jetzt schon in meiner Jahresrangliste auf einem der Spitzenplätze.
Fazit: Vielleicht das spannendste, monumentalste, beste und überhaupt Album im Schaffen von Tobias Sammet.
- Ghost In The Moon 9:51
- Book Of Shallows 5:00
- Moonglow 3:56
- The Raven Child 11:14
- Starlight 3:38
- Invincible 3:07
- Alchemy 7:28
- The Piper At The Gates Of Dawn 7:20
- Lavender 4:30
- Requiem For A Dream 6:08
- Maniac 4:31
Label: Nuclear Blast
VÖ: 15.02.2019
Laufzeit: 66:43 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Symphonic Metal/Power Metal
Webseite: http://www.tobiassammet.com/de , http://www.avantasia.net/
Facebook: https://www.facebook.com/avantasia/