Babymetal (JPN) – Metal Galaxy
Seit Erscheinen des ersten Albums scheiden sich die Geister an BABYMETAL. Für die einen ist es absoluter Griff ins
Seit Erscheinen des ersten Albums scheiden sich die Geister an BABYMETAL. Für die einen ist es absoluter Griff ins Klo, für die anderen eine gelungene Mischung aus japanischem J-Pop mit Metal. Selbst Rob Halford liess es sich nicht nehmen mit den damals noch aus drei Mädels bestehenden Manga-Auswuchs ein flottes Duell auf die Bretter zu legen. Den meisten wird es schwer fallen sich mit der japanischen Art auseinanderzusetzen, sich in die Kultur, hierbei besonders der musikalischen, hineinzudenken. Und doch feiern die Mädels weltweit große Erfolge, können sich eines gewissen Kultfaktors nicht erwehren. Mit Album Nummer 3, großspurig „Metal Galaxy“ betitelt, hauen sie nun ein neues Werk raus.
Auch diesmal sind Meinungsunterschiede wohl kaum zu verhindern, polarisieren sie doch selbst in Fankreisen und doch scheint sich die drei Deutschlandtermine umfassende Tour bestens zu verkaufen, stehen die Clubs kurz vor „Ausverkauft“. Sind BABYMETAL nun ein Traum kleiner Schulmädchen, die sich in ihre eigene Welt träumen oder doch ein ernstzunehmender Act? Auch hierüber wird es unterschiedliche Auffassungen geben, was letztlich dann wohl nur live festzustellen sein dürfte, schaut man sich das Publikum an. Auf „Metal Galaxy“ jedenfalls scheinen sie es ernst zu meinen, haben sich dafür extra Gäste ins Boot geholt, die ihre Vision begleiten. Da wäre z.B. Tak Mastumoto, den man vielleicht von seiner eigenen Band B’z kennt oder doch zumindest durch die Zusammenarbeit mit Eric Martin (Mr. Big) und Jack Blades (Night Ranger) oder Joakim Brodén von Sabaton. Doch auch Alissa White-Gluz (Arch Enemy), Gitarrist Tim Henson und Scott LePage von Polyphia und Rapper F.HERO tragen zum Gelingen bei. Vielleicht kann man sich als gestandener Metal-Fan dem Album am besten annähern, wenn man den Namen ausblendet, die Geschichte dahinter einfach mal vergisst und sich einfach nur auf die Songs konzentriert. Selbst wenn man der japanischen Sprache nicht mächtig ist oder mit japanischem Gesang im Allgemeinen nicht viel anfangen kann, sollte man sich das Teil einfach mal anhören, denn das Teil brettert schon ganz ordentlich aus den Boxen. Also, Scheuklappen ablegen und allen Mut zusammenfassen.
Fazit: Besser als der vorauseilende Ruf.
- FUTURE METAL
- DA DA DANCE (Feat. Tak Matsumoto)
- Elevator Girl (Engl. Version)
- Shanti Shanti Shanti
- Oh! MAJINAI (Feat. Joakim Brodén)
- Brand New Day (Feat. Tim Henson und Scott LePage)
- Night Night Burn
- IN THE NAME OF
- Distortion (Feat. Alissa White-Gluz)
- PA PA YA!! (Feat. F.HERO)
- Kagerou
- Starlight
- Shine
- Arkadia
Label: earMusic
VÖ: 11.10.2019
Laufzeit: 52:36 Min.
Herkunft: Japan
Stil: Heavy Metal/J-Pop (Kawaii Metal)
Webseite: http://www.babymetal.com/en/
Facebook: https://www.facebook.com/BABYMETAL.jp/