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BADGE (Sw) – If It Hurts It Must Be Good

Der Albumtitel ist auf eine sehr schräge Art Programm: Wenn es schmerzt, muß es gut sein. Wenn man versucht

BADGE (Sw) – If It Hurts It Must Be Good

Der Albumtitel ist auf eine sehr schräge Art Programm: Wenn es schmerzt, muß es gut sein. Wenn man versucht aufzuzählen, wieviele, bzw. welche verschiedensten Genre in Verbindung mit Blues gebracht werden können, dann schmerzt der phantasielose Gedanke teilweise daran, wie das wohl klingen soll oder könnte… Definitiv nicht auf Radioplay getrimmt, vermengen die Schweden alles, was ihrer Meinung nach zusammenpassen könnte und das wunderbare an der Sache ist: es funktioniert. Irgendwie geordnetes Chaos in dem sich Country, Southern Rock, Indie, Alternative, Classic Rock, Psychedelic Rock, Retro Rock, Hard Rock und verzerrte Blues-Gitarren vermengen und Hochzeit mit waberndem Bass und treibenden Drums feiern. 2002 gegründet, veröffentlichten BADGE bis dato 2 Alben (2010 – „Kill Another Fuzz“ & 2013 – „If I Could Love I´d Love This“), „If It Hurts It Must Be Good“ markiert Album Nummer 3 und sollte die Band mit der einen und anderen doch clubtauglichen Nummer weiter nach vorn bringen. Ambitioniert klingt der Spaß und langweilig wird es zu keiner Sekunde, wenn man einen wirklich weiten Blick über den Tellerrand werfen kann / möchte und auch Interesse an sehr interessant und nachhaltig verstörenden Sounds hat; Progger sollten mal ein Ohr riskieren.

Fazit: Ich kann beim besten Willen nicht auf die einzelnen Songs eingehen, das würde jedes Volumen sprengen, zu unterschiedlich klingt die Blues-Basis, mit allem was man aus dem Rock kennt, versetzt. Sehr crazy, ich las auch bereits von den „Strapping Young Ladd des Blues“ und das trifft es meiner Meinung nach auch wie die berühmte Faust auf´s Auge: Nicht blind zusammengewürfelt sondern wohl durchdacht komponiert, lassen BADGE mit „If It Hurts It Must Be Good“ die Luft aus jeder Party, starten zugleich aber einen ganz neuen musikalischen Event, der in dieser Art noch nicht statt fand. Es tut etwas weh, aber es ist verdammt gut. Das muß ich auf der Bühne erleben…

Tracklist:

01 Reap what you sow 3:28
02 The Game 4:09
03 Trapdoor 3:40
04 In the Eye of the Storm 4:32
05 We will see Light 4:31
06 Traitor 4:04
07 Step aside 4:20
08 Mapped out Trail 3:54
09 Yet to come 4:43

 

Line-Up:

Matti Norlin – Guitar, Singer
Fredrik Haake – Drums
Lennart Zethzon – Bass

Label: Pride & Joy Music

VÖ: 28-07-2017

Spielzeit: 38:11 Min.

Herkunft: Schweden

Stil: Blues combined with Classic-, Retro-, Country-, Southern-, Indie- Alternative-, Psychedelic-, Garage & Hard Rock; Pre-War-Blues, Prog Blues, Blues Core, Psycho Blues;

Internet:

FB https://www.facebook.com/badgesweden/

Youtube:

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