Musik Reviews

BODY COUNT – Merciless

BODY COUNT (USA) „Merciless“Spielzeit: 41:22VÖ: 22.11.2024Genre: Crossover-/Rap- MetalLabel: Century Media Records Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die

BODY COUNT – Merciless

BODY COUNT (USA) „Merciless“
Spielzeit: 41:22
VÖ: 22.11.2024
Genre: Crossover-/Rap- Metal
Label: Century Media Records

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Reviewverfasser: Jens-Peter Topp
„Merciless“ ist das achte Album der Band um den Sänger/Rapper und Schauspieler Ice-T. Obwohl sie drei ihrer ursprünglichen Mitglieder durch Krebs und eine Schießerei verloren haben, ist die Band immer noch relevant und ihrer Metal-Mission treu geblieben. Die Songs auf dem neuen Album drehen sich um eine Vielzahl von Themen, darunter Waffengewalt, Menschen, die blind einer politischen Partei folgen. Das Album könnte man schon fast für eine Vertonung der Purge-Filme halten, da es auch einen Song darüber auf dem Album gibt. 

Das „Body Count“ immer noch relevant sind und klingen, wird sofort beim Eröffnungstrack „Interrogation“ deutlich. Wenn Ice T über einer dissonanten Gitarre rappt, wirkt es wie eine Kugel zwischen den Augen, es kommt ohne Vorwarnung und ist dadurch umso kraftvoller. „Fuck What You Heard“ fordert die Leute zum Beispiel auf, die Wahrheit über das Weltgeschehen selbst herauszufinden, anstatt einer Parteilinie zu glauben oder zu folgen. Andere Songs handeln von Waffenbesessenheit oder Drogenkartellen.

Covern können Body Count auch, wie man aus der Vergangenheit weiß. „Comfortably Numb“ von Pink Floyd kommt in einer eher brutalen Body-Count-Version daher. Was noch erstaunlicher ist, ist, dass David Gilmour, der legendäre Gitarrist, für diese Neuinterpretation das lange Gitarrensolo hochstpersönlich einspielte. Bei diesem einen Gastauftrifft sollte es nicht bleiben. Max Cavelera (Soulfly), Joe Brad (FFAO), George „Corpsegrinder“ Fisher (Cannibal Corpse) und Howard Jones (Killswitch Engage) unterstützten die Aufnahmen. Body Count arbeiteten für diese Album erneut mit dem Produzenten Will Putney (Knocked Loose, The Ghost Inside) zusammen, wie schon die letzten drei Alben. Never change a running team, sozusagen. Und das macht sich positiv bemerkbar, denn soundtechnisch steht das neue Album den Vorgängern in nichts nach.

Fazit:
Body Count sind schlau genug, um ihre Stärken auszuspielen, und sie geben ihren Fans genau das, was sie wollen. „Merciless“ ist nicht bahnbrechend. Ihr Songwriting war aber schon immer gut und sie haben den Vibe der Alben “Manslaughter” bis „Carnivore“ fortgesetzt und es auch dieses Mal geschafft, ein paar kleine Überraschungen hineinzuwerfen. Für Fans dieser Musikrichtung ein Pflichtkauf.

Reviewverfasser: Jens-Peter Topp


Tracklist:
01. Interrogation
02. Merciless
03. Purge (feat.’Corpsegrinder‘)
04. Psychopath (feat. Joe Bad)
05. Fuck What You Heard
06. Live Forever (feat. Howard Jones)
07. Do Or Die
08. Comfortably Numb (feat. David Gilmour)
09. Lying MF
10. Drug Lords (feat. Max Cavalera)
11. World War
12. Mic Contract

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quelle & © der Infodaten/Clips/Bilder: Century Media