Breaking Benjamin (USA) – Aurora
Jeder Fan von Breaking Benjamin wird seine eigenen Favoriten haben. Auch wenn die Band in ihrer amerikanischen Heimat zu
Jeder Fan von Breaking Benjamin wird seine eigenen Favoriten haben. Auch wenn die Band in ihrer amerikanischen Heimat zu den absoluten Top-Stars gehört, hat sie hierzulande einen wesentlich geringeren Stellenwert vorzuweisen. Dass macht die Sache mit „Aurora“ dann letztlich auch ein wenig schwierig. Denn „Aurora“ ist eine Zusammenstellung der größten Hits und bewegendsten Songs aus knapp 20 Jahren kraftvollen Rockens mit mächtig Dynamik. Insgesamt 6 Alben hat die Band aus Wilkes-Barre seit 2002 veröffentlicht und konnte sich mit jedem Album in den amerikanischen Charts auf einem der vorderen Plätze wiederfinden. Aufgrund der panischen Flugangst von Sänger Benjamin Burnley spielte die Band bis 2016 nie in Europa, was auch das Ausbleiben des ganz großen Erfolgs in Europa verständlich macht.
Wer die Originale, die urpsrünglichen Versionen der Songs in den Ohren hat, wird sich wundern, wie sehr sich doch mancher Song verändert hat und dennoch seiner Seele nicht beraubt wurde. Denn vor allem Sänger Benjamin zeigt, dass er mit seiner organischen Stimme auch die ruhigen und getragenen Momente zu bewältigen versteht. Denn „Aurora“ ist eine abgespeckte und streckenweise fast schon ruhige und emotionale Angelegenheit, die jedoch eines der wichtigsten Merkmale der Songs außen vor lässt: der Wechsel zwischen kraftvoll und gediegen, der Kampf zwischen Gut und Böse oder auch zwischen laut und leise. Diese Merkmale, die für die Songs so wichtig sind, fehlen hier zwangsläufig. So sind die Songs mit einem neuen Eigenleben entstanden, tauchen in einigen Momenten in akustische Momente ab und verleihen ihnen eine Attitüde, die der Band nicht so richtig stehen will. Zumindest ist das der Anschein wenn man sie auf ihre Alben und die entsprechenden Energie reduziert. Doch Breaking Benjamin beweisen auch, dass die Songs in einem anderen Soundgewand problemlos funktionieren. Man muss sich nur darauf einlassen. Vielleicht schafft es die Band ja mit „Aurora“ ein neues Publikum zu erreichen und auch in Europa endlich durchzustarten.
Fazit: Hits in neuem Gewand, die ein Eigenleben entwickeln.
- So Cold
- Failure (Feat. Michael Barnes)
- Far Away (Feat. Scooter Ward)
- Angels Fall
- Red Cold River (Feat. Spencer Chamberlain)
- Tourniquet
- Dance With The Devil (Feat. Adam Gontier)
- Never Again
- Torn In Two
- Dear Agony (Feat. Lacey Sturm)
Label: Universal Music
VÖ: 24.01.2020
Laufzeit: 40:12 Min.
Herkunft: USA
Stil: Post Grunge/Alternative Metal
Webseite: https://breakingbenjamin.com/
Facebook: https://www.facebook.com/BreakingBenjamin/