Brian Setzer (USA) – The Devil Always Collects

Mit der Gründung der Stray Cats im Jahr 1979 setzte Setzer den Startpunkt für ein Rock’n’Roll und Rockabilly Revival.

von Christoph

September 17, 2023

Brian Setzer (USA) – The Devil Always Collects

Mit der Gründung der Stray Cats im Jahr 1979 setzte Setzer den Startpunkt für ein Rock’n’Roll und Rockabilly Revival. Die unbekümmerte und gleichzeitig respektvolle Art mit der Musik der 50er Jahre umzugehen, verschaffte dem 1959 in Massapequa geborenem Gitarristen mit der unverkennbaren Schmalzlocke gehörige Reputation. Nach dem vorläufigen Ende der Stray Cats setzte sich Setzer solo durch und veröffentlicht nun mit „The Devil Always Collects“ seinen neuesten Streich.

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Spötter würden wahrscheinlich sagen „nichts Neues“, haben damit vermutlich sogar ein klein wenig recht. Denn schon seit einer Ewigkeit klingen die Alben stets ein wenig gleichförmig, was aber auch an dem Stil an sich liegt, den man einfach nicht mehr neu erfinden kann. Doch Setzer schafft es jedes Mal mit seinem Stil den Songs dennoch etwas ganz Besonderes abzuringen. Authentizität spielt dabei natürlich genauso eine Rolle, wie sein erneut großartiges Spiel, das immer wieder faszinierend ist. Setzers Gitarrenarbeit ist auf den 11 Tracks des neuen Albums virtuos, und sein Gesang liefert die cleveren Storylines von eingängigen Songs wie „The Devil Always Collects“, „Girl On The Billboard“ und „Rock Boys Rock“. Zusammen mit den Non-Stop-Güterzug-Rhythmen ergibt sich ein Album – produziert von Julian Raymond und Setzer selbst, sowie abgemischt von Legende Chris Lord-Alge -, das zu Setzers Besten gehört. Es war schon immer Brians besonderes Talent, die Wurzeln des Rock mit einer zeitgemäßen Frische zu versehen, die Fans von Rock, Americana, Rockabilly und Punk verbindet. Reminiszenzen an Chuck Berry sind dabei ebenso zu finden, wie auch an den Meister der Tasten, Jerry Lee Lewis und dennoch ist das Album eigenständig genug, um sich darüber hinwegzusetzen. Eingängige Melodien spielen eine ebenfalls mehr als gewichtige Rolle, wie natürlich auch das Zucken in den Beinen einfach dazu gehört. Wer bei Setzers Musik die Füße still halten kann, wie zum Beispiel im zackigen „Play That Fast Thing (One More Time)“, der ist nicht von dieser Welt.

Fazit: Ein Album, das einfach nur gute Laune verbreitet.