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DEE SNIDER (USA) – Sick Mutha F**kers (Live In The USA)

Dee Snider sollte allen Rockern und Metalheads ein Begriff sein, vllt. sogar der Inbegriff für straighten, aber doch bunten

DEE SNIDER (USA) – Sick Mutha F**kers (Live In The USA)

Dee Snider sollte allen Rockern und Metalheads ein Begriff sein, vllt. sogar der Inbegriff für straighten, aber doch bunten und lauten „direct-in-your-face“ Metal, amerikanischer Art, mit Show-Elementen und einer Attitüde, wie sie heute nur von sehr wenigen sog. Rampensäuen überzeugend rübergebracht wird. Twisted Sister waren der Beweis dafür, dass laute Rebellion auch beinahe familiengerecht metallisch vorgesetzt werden kann. Wie sonst ist der Erfolg der verdrehten Schwestern zu erklären? Kurz gesagt, sein Status ist: Ikone. Dee war aber schon immer sehr umtriebig und hat auch nebenbei seine Solo-Karriere in alle Richtungen vorangetrieben. Ob nun musikalisch (z.B. „Widowmaker“) oder im Filmbusiness (z.B. „Strangeland“)…oder legt sich mit der berühmt-berüchtigten PMRC an. Er warf immer die nötige Portion Enthusiasmus und Ehrgeiz rein, damit nix floppte oder enttäuschte. Nun erscheint „Sick Mutha F**ckers – Live In The USA“, eine Show aus dem Jahr 1995, aufgenommen während der SMF US-Tour, bzw. erscheint es wieder! 2001, bzw. zum 1. Mal 1997, wurde es bereits unter dem Titel „Twisted Forever – A Tribute To Twisted Sister“ veröffentlicht. Authentischer Live-Sound, eine äußerst tighte Backgroundband und ein Dee Snider in wunderbarer Verfassung, sowie die eine und andere kl. Überraschung in der Setlist, ist der Opener „What Do You Know (Sure Can Hurt You)“ doch schon eher eine Live-Rarität.

Fazit: Wenn man außer Acht lässt, dass Dee das einzige Original-Twisted Sister Mitglied an dem Abend war, kann man das problemlos als feines Live-Best-Of Programm abfeiern, welches alle Beteiligten in Bestform zeigt. Achja, zeigen; sehr sehr schade, dass man diesen Live-Knüller nicht mitgefilmt hat… Und was auch ein klein wenig schade ist, ist die Tatsache, dass das „Come Out And Play“ Album, mit nur einem 4-Song Medley bedacht wurde. Ansonsten platzt das Album vor lauter Twisted Sister Hits, die wirklich jedermann / jedefrau, mitsingen kann! Das Remastering, hat das Live-Feeling nicht weiter verfälscht, der Sound liegt noch sehr natürlich nah am Original-Release von 2001 (bzw. wohl bereits 1997). Wer es nicht hat oder kennt: kann man getrost eintüten, hört man garantiert immer wieder!

Setlist:

01 – What You Don´t Know (Sure Can Hurt You)

02 – The Kids Are Back

03 – Stay Hungry

04 – Destroyer

05 – I Am (I´m Me)

06 – You Can´t Stop Rock´n´Roll

07 – Medley

08 – We´re Gonna Make It

09 – I Wanna Rock

10 – Wake Up (The Sleeping Giant)

11 – Burn In Hell

12 – Shoot ´Em Down

13 – Under The Blade

14 – We´re Not Gonna Take It

15 – The Price

16 – S.M.F.

Line-Up:

Dee Snider / Vocals

Spike / Lead Guitars

Keith Alexander / Rhythm Guitars (verstarb 2005)

Derek Tailer / Bass

Charlie Mills / Drums

VÖ: 05-10-2018

Label: earMUSIC

Spielzeit: 73:22 Min.

Herkunft: USA

Genre: Metal, US Metal, Heavy Rock

Internet:

FB – https://www.facebook.com/facedeesnider

HP – http://www.deesnider.com/