Film Reviews

Der Mann aus dem Eis (Film)

Inhalt: Vor 5300 Jahren in der Jungsteinzeit. Eine Großfamilie lebt friedlich an einem Bach in den Ötztaler Alpen. Ihrem

Inhalt:
Vor 5300 Jahren in der Jungsteinzeit. Eine Großfamilie lebt friedlich an einem Bach in den Ötztaler Alpen. Ihrem Anführer Kelab (JÜRGEN VOGEL) obliegt es, den heiligen Schrein zu verwahren. Während Kelab auf der Jagd ist, wird seine Siedlung überfallen und die gesamte Sippe ermordet, darunter auch Kelabs Frau und sein Sohn. Auch das Heiligtum der Gemeinschaft wird geraubt. Getrieben von Schmerz und Wut hat Kelab nur noch ein Ziel – Vergeltung! Kelab folgt den Spuren der Täter. Auf seiner Odyssee durch das Gebirge ist er den Gefahren der Natur ausgesetzt. Ein tragischer Irrtum macht ihn selbst zum Gejagten. Schließlich steht Kelab nicht nur den Mördern seiner Familie, sondern auch sich selbst gegenüber. Wird er seinem Drang nach Rache nachgeben und selbst vom Opfer zum Täter? Oder gelingt es ihm, den ewigen Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen?

Review:
Es ist mit Sicherheit nicht einfach einen spannenden Abenteuerfilm umzusetzen, wenn das Ende eigentlich schon bekannt ist. Bei der Hauptfigur dreht es sich nämlich um die Mumie aus den österreichischen Alpen, welche auf den Namen Ötzi getauft wurde. In diesem Film wurde versucht, die fiktionale Geschichte dieses Mannes, welcher vor über 5000 Jahren gelebt hatte, umzusetzen. Ein paar wenige Fakten hatte sein Leichnam hergegeben und darum wurde die Geschichte geschrieben. Möglicherweise lässt sich der Ein oder Andere abschrecken, wenn er erfährt, dass im Film wenig und wenn überhaupt in einer unverständlichen, nicht untertitelten Sprache gesprochen wird. Letztendlich sind die Dialoge aber nicht wichtig für die Handlung an sich und vieles der Bedeutung kann man sich auch aus diversen Gesten zusammenreimen. Einzig, für den Zweck, eine gewisse Bindung für den Zuschauer zu den Protagonisten aufzubauen, wäre die Verständlichkeit der Dialoge mit Sicherheit sinnvoll gewesen. So kann man, die teils üblen Schicksale der einzelnen Personen etwas distanzierter aus Zuschauersicht verfolgen. In meinen Augen bleibt leider auch etwas unklar, was die Aggressoren überhaupt angetrieben hat. Für ein zufälliges Plündern, wurde eigentlich viel zu wenig mitgenommen. Wenn einzig um das Heiligtum des Stammes gegangen ist, wäre jedoch eine Erklärung nötig gewesen. Auch das der dankbare Verfolger der Hauptperson ihn mit einem, nicht wirklich altertümlich wirkenden Seil, aus einer ausweglosen Lage befreit, wirkt dann doch etwas befremdlich. Kaum vorstellbar, dass ein Seil zu dieser Zeit auch nur annähernd so ausgesehen hat. Positiv sind die Aufnahmen im Film und auch das überwiegend aufrechterhaltene Spannungsniveau. Ein netter Kurzauftritt von Franco Nero ist auch zu bewundern. Am meisten hat mich jedoch die Altersfreigabe von FSK 12 gewundert, denn meiner Meinung nach wäre eine Altersfreigabe von FSK 16 hier eher angebracht gewesen. Meiner Meinung nach waren einige Szenen für 12 jährige wohl doch etwas zu verstörend.

Fazit:
Trotz kleinerer Kritikpunkte ein wirklich spannender und gut umgesetzter Abenteuerfilm.

Label: Ascot Elite Entertainment
Erscheinungsdatum: 18.05.2018
Laufzeit: 97 min.
Bildformat: 2,35:1 (1080p/24fps)
Ton: DTS HD Master Audio 5.1
Herstellungsland: Deutschland/Italien/Österreich
Genre: Abenteuer

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Quelle des Trailers: Ascot Elite Entertainment