Derek Sherinian (USA) – The Phoenix
Auch wenn sein Zwischenspiel bei der Prog-Legende Dream Theater nur für ein Album reichte, gibt es über die Virtuosität
Auch wenn sein Zwischenspiel bei der Prog-Legende Dream Theater nur für ein Album reichte, gibt es über die Virtuosität des Keyboarders mit armenischen Wurzeln keine zwei Meinungen. Zahlreiche Alben hat er mit seinem Spiel veredelt, hat mit Sons of Apollo gerade einen regelrechten Lauf und legt nun mit „The Phoenix“ sein neuestes Solo-Album vor.
Auch diesmal protzt das Album mit einer Gästeliste, für die andere Musiker wahrscheinlich ihre rechte Hand geben würden. Vertreten sind Joe Bonamassa, Yngwie Malmsteen, Zakk Wylde, Ron „Bumblefoot“ Thal, Steve Vai, Kiko Loureiro, Billy Sheehan, Tony Franklin, Simon Philips und einige andere. Alleine dieser Aufmarsch an großen Namen sollte den Kauf des Album schon wert sein. Allerdings muss man den manchmal arg jazzigen oder vom Fusion Prog geprägten Songs, wie „Dragonfly“, offen gegenüber stehen, ansonsten wird einen das Album kaum berühren. Aber es ist vor allem die Vielfalt des Albums, die von besagten Jazzeskapaden über Fusion bis hin zu ziemlich straighten Rockern reicht und damit eine Faszination ausübt, der man sich nur schwer entziehen kann. Bis auf den von Joe Bonamassa intonierten Song „Them Changes“ sind sämtliche Songs rein instrumental, was vermutlich auch nicht jeden Fan hinter dem Ofen hervorlocken wird. Und doch funktionieren sie, zaubern dem Fan ein breites Grinsen ins Gesicht. Wer sich bisher mit dem Schaffen des Tastenvirtuosen beschäftigt hat, kommt auch an „The Phoenix“ nicht vorbei.
Fazit: Vielfältige Auswahl von Rock über Fusion bis zum Jazz.
- The Phoenix
- Empyrean Sky
- Clouds of Ganymede
- Dragonfly
- Temple of Helios
- Them Changes
- Octopus Pedigree
- Pesadelo
Label: Inside Out Music
VÖ: 18.09.2020
Laufzeit: 42:37 Min.
Herkunft: USA
Stil: Prog Rock
Webseite: http://dereksherinian.com/
Facebook: https://www.facebook.com/Derek-Sherinian-Official-361589234010473/