Allgemein Musik Reviews

DeWolff (NL) – Live & Outta Sight II

2007 haben sie sich im niederländischen Geleen gegründet und haben mit dem letzten Album „Thrust“ beim ebenfalls niederländischen Label

von Christoph

Juni 16, 2019

2007 haben sie sich im niederländischen Geleen gegründet und haben mit dem letzten Album „Thrust“ beim ebenfalls niederländischen Label Mascot Records ein neues Zuhause gefunden. Nun legen die Gebrüder Luka (Schlagzeug, Gesang) und Pablo van de Poel (Gitarre, Gesang) sowie Robin Piso (Hammondorgel, Moog Bass, Gesang) ein weiteres Live-Album vor. Damit man nicht erst lange auf die Suche nach einem geeignetem Titel gehen muss, hat das Album schlicht den Titel des 2015 erscheinenen Livemitschnitts bekommen, wurde lediglich um die römische II erweitert.

Die Band ist vermutlich bisher an vielen Freunden urwüchsiger Sounds komplett vorbeigegangen, das aber sollte sich schleunigst ändern. Was die drei Mann hier präsentieren, ist ganz großes Ohrenkino. Irgendwo zwischen den Black Keys, Deep Purple und Led Zeppelin hat sich die Band positioniert und offenbart dabei vor allem live eine ungemeine Spielfreude, die sie auch auf Konserve einzufangen verstehen. Ob nun das eröffnende „Big Talk“, das bluesige Groovemonster „Tired Of Loving You“ oder das mit viel Südstaatenflair versetzte „Tombstone Child“ zum Zuge kommt – alles klingt frisch und ehrlich und hat seine Wurzeln doch tief in den 60er und 70er Jahre verborgen. Wer sich bisher mit der Band noch nicht beschäftigt hat, kann dies nun mit diesem oppulenten Livemitschnitt nachholen und sich dem Kosmos der Niederländer hingeben.

Fazit: Power, Ehrlichkeit und Authentizität.