Don Airey (GB) – 07.04.2017, Musikmesse Frankfurt / Main
Die Musikmesse Frankfurt wurde zeitgleich von einem Festival begleitet, welches nach Messe-Torschluß in zig Clubs der Stadt mit Livemusik
Die Musikmesse Frankfurt wurde zeitgleich von einem Festival begleitet, welches nach Messe-Torschluß in zig Clubs der Stadt mit Livemusik & Awardshows jeder Art, stattfand. So kam man in den Genuß, u.a. Extrabreit, Soen, Steve Stevens, David Garrett, Till Brönner, Martin Engelien, Don Airey und viele weitere Namen aus dem Rock- und Popbereich mal wieder im intimen Clubambiente oder in exklusiven Locations wie in der Paulus-Kirche zu sehen, zu hören, zu bestaunen. Doch viele der Acts wärmten sich zuvor auf der Messe auf, wie in dem jetzt hier nachzulesenden Fall, auch Don Airey.
Einer der Grandfather of Hammondorgel in Rock & Metal gab nicht nur aus Tourjubiläums- und Deep Purple-Promoggründen hier sein „Stell-dich-ein“: Natürlich ist er auch eine Werbefigur für seine Sponsoren und führte halt auch die neuen Keyboards vor. Seine Band besteht aus vielen bekannten Gesichtern die man aus dem Blues- und Rockbereich kennt. Am Mikro Stefan Berggren (Company Of Snakes), die 6 Saiten bedient Frank Ricci (ital. Blues-Gitarrist der auch bereits mit diversen Hochkarätern zusammenspielte), Jon Finnegan an den Drums (Gang Of Four, The Self) sowie der 5-Saiten-Bass-Virtuose Laurence Cottle (Eric Clapton, Black Sabbath, Gary Moore, uvm.). Muß Don Airey noch jemanden vorgestellt werden?
Der englische Keyboarder mit Vorliebe für Hammond ist seit 2002 bei Deep Purple an den Tasten, hat aber in seinen 40 Dienstjahren so ziemlich bei allen Rockgrößen Spuren im Sound hinterlassen. Um nur einige zu nennen: Ozzy Osbourne, Judas Priest, Black Sabbath, Gary Moore, MSG, Rainbow, Whitesnake, Jethro Tull, und vm. Dazu ist er solo auch recht aktiv und wird dies gleich mit seiner Band und einer feinen Setlist angehen. Für mich der 1. Open-Air Gig in diesem Jahr und das Wetter spielte auch mit, als der Herr seinen Keyboardstand auf der Bühne betrat, die Anwesenden begrüßte und dabei klimpernd das neue Board vorstellte. Wenige Momente später betrat der Rest der Truppe die Bühne und die (leider viel zu kurze) Zeitreise begann… Mit „Black Night“, „Difficult To Cure“ (wurde spontan in „Difficult To Play“ umgetauft), „Desperado“ und „Still Got The Blues„, waren wichtige Stationen seiner Karriere musikalisch abgedeckt, was aber nichts an der Tatsache ändert, dass es nur 4 Songs waren, mit denen der Meister dem gierigen Volk Köder für seine kommende Tour vorwarf. Die Songs glänzten in ausladenden, atemberaubenden Versionen, die Soli wurden sich zugespielt als spiele man seit Jahrzehnten zusammen und der Unterhaltungswert durch Herrn Airey und seinen Gesichtsausdrücken beim spielen, stimmte.
Vor der Center-Stage war es auch gut voll gewesen, aber viele Stimmen sagten danach, dass das ein und andere Solo sich „…hätte man sparen können…“ um ggf. „…noch einen weiteren Song einzubauen…“. Dem muß ich irgendwie beipflichten, obwohl alles drumherum (Wetter, Licht, Sound, Interaktion) gestimmt hat. Andererseits war diese 45-minütige Zeitreise zwischen den vielen visionären Musikideen eine sehr schöne Abwechslung und die Freude war überwiegend mein!
Fazit: Super Köder-Arbeit, hat bestens funktioniert! Mr. Airey: wir sehen uns auf Tour! Bei Deep Purple sowieso, aber auch zukünftig solo!
Zur Bildergalerie —> https://www.metalglory.com/gallery/don-airey-07-04-2017-musikmesse-frankfurt/
Tourdates (with Deep Purple):
Internet:
https://www.facebook.com/donaireymusic/
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