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Dragony (A) – Masters Of The Multiverse

Wien 2007. „The Dragonslayer Project“ sorgte in der österreichischen Szene für Aufsehen. Obwohl nur als Studioprojekt konzipiert, wurde daraus

Dragony (A) – Masters Of The Multiverse

Wien 2007. „The Dragonslayer Project“ sorgte in der österreichischen Szene für Aufsehen. Obwohl nur als Studioprojekt konzipiert, wurde daraus schnell eine feste Band die sich auch Live präsentierte. Selbst internationale Acts wie Axxis, Sonata Arctica, Serenity, Powerwolf oder Paul Di’Anno griffen auf die Band als Support zurück. Im Rahmen der Aufnahmen zum Debütalbum vollzog die Band einen Namenswechsel und wurde 2011 von Limb Music unter Vertrag genommen. Sechs Jahre später legen DRAGONY nun ihr drittes Studioalbum mit dem Titel ‚Masters Of The Multiverse‘ vor. Zehn brandneue Symphonic Metal-Kracher, die die gesamte Spannbreite des Genres wiedergeben.

Die zehn neuen Stücke wirken ausgewogen und decken das gesamte Spektrum vom stampfenden Riff-Monster über Highspeed-Granaten bis zu epischen Balladen ab. Sabaton Gitarrist Tommy Johansson gibt sich ebenso die Ehre auf dem Album wie Van Canto Sänger Ross Thompson und die deutsche Sängerin Nora Bendzko. Zwischen nach vorne stürmenden Riffs und gemäßigten Frickeleinlagen spielen einprägsame Melodien und fette Refrains eine signifikante Rolle im Soundbild des neuen Albums. ‚Defenders‘ zeigt dies deutlich auf. Das eher schleppende ‚The Iron Price‘ glänzt mit souveränen Solopassagen, hat aber seinen Schwerpunkt auf einer epischen Ebene. Das pfeilschnelle ‚Grey Wardens‘ ist eines der Kernstücke des Albums. Das von Stan Bush gecoverte ‚The Touch‘ pulsiert geradezu vor dezent poppiger Größe. Die konstante Präsenz der Keyboards gibt dem Material eine voluminöse Fülle und gleichzeitig eine enorm hohe melodische Komponente. Ebenso wie die dauerpräsenten mehrstimmigen Choreinlagen. Der Sound ist glasklar und detailreich.

Dabei spielen die Wiener Sängerknaben in der selben Liga wie einst Rhapsody oder heutzutage Sabaton, füllen aber noch nicht die großen Hallen. Mit „Masters Of The Multiverse” könnte ihnen vielleicht endlich dieser Schritt gelingen. Dabei ist es noch nicht einmal wichtig, ob Dragony das Genre neu erfinden oder nicht, denn sie klingen dabei authentisch, setzen auf Eingängigkeit in ihren Kompositionen und natürlich auf mächtig Bombast. Wer einen Nachfolger für das inzwischen gestrandete Schlachtschiff Rhapsody sucht, könnte hier fündig werden.

 

Fazit: Spannend.

 

  1. Flame Of Tar Valon 5:57
  2. If It Bleeds We Can Kill It 4:32
  3. Grey Wardens 4:31
  4. Defenders 5:10
  5. Fallen Star 4:56
  6. Angels On Neon Wings 5:20
  7. Days Of High Adventure 4:50
  8. Evermore 4:43
  9. The Iron Price 4:14
  10. Eternia Eternal (The Masters Of The Multiverse) 5:49
  11. The Touch [CD only Bonustrack] 3:41

 

 

Label: Limb Music

VÖ: 12.10.2018

Laufzeit: 58:15 Min.

Herkunft: Österreich

Stil: Symphonic Power Metal

Webseite: http://www.dragony.net/

Facebook: https://de-de.facebook.com/officialdragony/

 

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