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MY DYING BRIDE – The Ghost Of Orion

My Dying Bride (GB) „The Ghost Of Orion“ VÖ: 06.03.2020 Spielzeit: 60 Min. Label: Nuclear Blast Genre: Doom-Gothic-Death Metal

MY DYING BRIDE – The Ghost Of Orion

My Dying Bride (GB) „The Ghost Of Orion“
VÖ: 06.03.2020
Spielzeit: 60 Min.
Label: Nuclear Blast
Genre: Doom-Gothic-Death Metal

Das langerwartete neue Werk der Doom-Death-Gothic-Metal-Meister ist endlich da. Line-Up- und ein Labelwechsel, sowie einige private Geschehnisse haben wohl auch dazu geführt, dass sich die Band eben gut fünf Jahre Zeit gelassen hat, um den Nachfolger von „Feel The Misery“ abzuliefern. Kurzgefasst: „The Ghost Of Orion“ ist nicht nur aufgrund des Coverartworks gelungen, es bietet einige Leckerbissen als auch Überraschungen, hat aber leider auch ein paar Songs, die nicht wirklich zünden.

„Your Broken Shore“ als erste Single rauszuhauen, ist wenig überraschend. Zählt gerade dieser Track zu denen, die sämtliche Attribute dieser langjährigen Formation präsentiert. Hut ab vor diesem Song und vor allem der Grunz-Kraft von Aaron. Auch sein Gesang ist eben das spezielle Etwas in den beiden weiteren Songs, die für meine Begriffe zu den besten dieses Albums gehören: „The Long Black Land“, „The Old Earth“. Lang, wütend-düster und facettenreich – eben My Dying Bride! Auch ein „To Outlive The Gods“ ist wunderschön melodisch geworden, hier jedoch mit überwiegend der seichten Art und Weise eines Aaron. Die zweite Lyric-Video-Single „Tired of Tears“ ist auch eher typisch My Dying Bride mit altbewährten Violine/Geige-Elementen, aber da ist man auch schon deutliche bessere Songs von ihnen gewohnt. Keine große Nummer, die womöglich dennoch mit auf den Setlisten der zukünftigen Shows landen wird, weil sich auch hier Aaron mehr auf cleane Vocals konzentriert.
Eher überflüssig, aber auch überraschend fallen dagegen die überwiegend instrumental getragenen, mystischen Tracks aus. Zum einen der reine Folk-Song „The Solace“, bei dem die Sängerin Lindy-Fay Hella von Wadruna beteiligt ist und zum anderen der Titeltrack (wäre als Intro geeigneter) sowie das gewisse Outro „Your Woven Shore“. Mag zwar sein, dass jene Songs zum Gesamtkonzept des Albums passen sollen, doch für meine Begriffe unterbrechen gerade jene Songs den gewissen Flair des gewohnt melodischen Doom-Death-Sound der Briten.

Fazit:
An meinen persönlichen Meilenstein der MDB-Diskografie „Songs of Darkness, Words Of Light“ kommt „The Ghost Of Orion“ auf keinen Fall ran, aber es ist einmal mehr ein MDB-Werk, bei dem mehr auf Gitarrenmelodien, Geige und variable Vocals gesetzt worden ist – und es ein paar ganz starke Songs bietet. Meine Favoriten: „The Long Black Land“, „The Old Earth“ & „Your Broken Shore“!

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Tracklist:
Your Broken Shore
To Outlive The Gods
Tired Of Tears
The Solace
The Long Black Land
The Ghost Of Orion
The Old Earth
Your Woven Shore