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Eisbrecher (D) – Es bleibt kalt

Als sich Alexander „Alexx“ Wesselsky und Jochen „Noel Pix“ Seibert von Megaherz (1993 von Wesselsky gegründet) wegen musikalischer Differenzen

Eisbrecher (D) – Es bleibt kalt

Als sich Alexander „Alexx“ Wesselsky und Jochen „Noel Pix“ Seibert von Megaherz (1993 von Wesselsky gegründet) wegen musikalischer Differenzen trennten, war klar, dass die beiden weiterhin gemeinsame Sache machen wollen. Eisbrecher war dann auch recht schnell geboren (2003) und das selbstbetitelte Debüt erschien ein Jahr später. Wesselsky beschreibt den Stil als „deutschsprachige Rockmusik mit Elektro-Elementen“, wird aber immer wieder in Richtung der Neuen deutschen Härte gedrückt, was der Band nicht unbedingt zusagt. Bereits von Anfang an konnte die Band mit ihrer Musik für Aufsehen sorgen, was sich auch in stetig wachsenden Verkaufszahlen bemerkbar machte.

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Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums gibt es nun also pünktlich eine karriereumspannende Compilation mit sämtlichen Hits. Mit ihrem Stil, der irgendwo zwischen Metal und Electro liegt, hat sich die Band inzwischen einen festen Namen in der Musiklandschaft erarbeitet. Wesselsky selbst beschreibt das Soundgewand als „ewige eisbrecherische Blutgrätsche zwischen Rock/Metal und Elektro-Industrial-Pop“ und trifft damit vermutlich den Nagel auf den Kopf. Es macht Spaß die beiden CDs, die sich jeweils einer Spanne von 10 Jahren widmen, zu genießen, denn man kann hier die Entwicklung der Band ziemlich deutlich nachvollziehen. Ob man als Fan nun eine neue Compilation unbedingt braucht ist eine Frage, die sich ja bei jeder Hitsammlung eines Künstlers stellt. Doch hier gibt es komprimiert die volle Breitseite und hat zudem mit „Wir sind Gold“ einen Song vorzuweisen, der bisher nur auf einer Promo-CD und der amerikanischen Version von „Sturmfahrt“ zu finden war. Neben der gradlinigen Entwicklung scheint auch der Zuspruch seit der Gründung 2003 ungebrochen. Jahr für Jahr, Album für Album, Konzert für Konzert vergrößert sich die Fanschar. So platzierte sich auch das letzte Studioalbum „Liebe Macht Monster“ (2021) selbstredend auf der Eins der deutschen Charts, ebenso wie der Vorgänger „Sturmfahrt“ (2017). Und die Band kann auf einen Katalog zurückschauen, der zeigt, wie fleißig und hart sie an ihrem Erfolg gearbeitet hat: acht Studiowerke, ein Cover-Album, eine Live-Scheibe, eine Live-DVD und zwei Best-Of-Compilations schlagen bislang zu Buche. Mit „Die Hölle muss warten“ (2012), „Schock“ (2015), „Sturmfahrt“ (2017), „Schicksalsmelodien“ (2020) und „Liebe Macht Monster“ (2021) konnte sich die Gruppe gleich fünfmal unter den Top 4 der Album-Charts platzierten und scheint diesen Weg unbeirrt weiterzuverfolgen. Wer nicht unbedingt sämtliche Alben der Band im Regal stehen haben muss, wird hiermit sicher mehr als fürstlich belohnt.

Fazit: Eine tolle Zusammenstellung, die Lust auf mehr macht.

CD 1

  1. Mein Blut

  2. Eiszeit

  3. Schwarze Witwe (2018)

  4. This is Deutsch

  5. Ohne Dich

  6. Amok

  7. Vergissmeinnicht

  8. Augen unter null

  9. Böse Mädchen

  10. Eisbrecher (2013)

  11. Leider

  12. Herzdieb

  13. Verrückt

  14. Die Engel

  15. Herz aus Eis

  16. Kein Mitleid

  17. Heilig

  18. Herz steht still

  19. Miststück 2012

  20. Anfang

CD 2

  1. 1000 Narben

  2. Sturmfahrt

  3. FAKK

  4. Zwischen uns

  5. Was ist hier los?

  6. Freiflug

  7. Volle Kraft voraus

  8. Im Guten im Bösen

  9. In einem Boot

  10. Kontrollverlust

  11. Rot wie die Liebe

  12. Eisbär

  13. Noch zu retten

  14. Anna Lassmichrein Lassmichraus

  15. Liebe macht Monster

  16. Schock

  17. Automat

  18. Out of the Dark

  19. Himmel

  20. Wir sind Gold

Label: Sony Music

VÖ: 18.08.2023

Laufzeit: 140:00 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: NDH

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