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ENDLEVEL – „Weekend War“

ENDLEVEL – „Weekend War“ Genre: ungehobeltes traditionelles Thrashgewitter ENDLEVEL kommen aus Balingen. Und irgendwas muss da im Trinkwasser sein,

ENDLEVEL – „Weekend War“

ENDLEVEL – „Weekend War“

Genre: ungehobeltes traditionelles Thrashgewitter

ENDLEVEL kommen aus Balingen. Und irgendwas muss da im Trinkwasser sein, denn sie befinden sich bester Gesellschaft, kommen doch etwa auch die grandiosen Traitor aus diesem Städtchen. Und in ebendieser Richtung holzen sich auch ENDLESS WAR mit ihrem Zweitling „Weekend War“ durch den Thrash Untergrund. Zu hören gibt es deftigen Thrash Metal, der nicht zu glatt daherkommt, aber auch nicht aus sumpfigen Tiefen heraufmumpft. Das Geballer ist knackig und bei aller Rohheit vernünftig klar produziert, so dass gerade die Gitarren und das Schlagzeug schön transparent daherkommen.

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Beherrscht wird die Musik selbstverständlich von sägenden Riffs. Die kommen schön einfach und einprägsam daher und machen die Songs jederzeit nachvollziehbar. Diese kommen zudem schnell auf den Punkt, die Herren halten sich nicht mit irgendwelchen Spielereien auf, der Aufbau ist einfach und nach dem Eröffnungsriff wird in der Regel konsequent dem üblichen Strophe-Refrain-Schema gefolgt. Hervorzuheben sind die Soli, die sind geschmackvoll in die Lieder eingefügt und weit weg von der ansonsten oft gehörten Frickelonanie. Textlich zeigen sich ENDLEVEL indes etwas unentschlossen. Da gibt es die Sodom-Seite mit fiesen Hassbatzen wie „Unleash War“ (Was für eine herrliche Gitarrenlead!), „Nuclear Inferno“ oder „Possessed By Trinity“. Und dann gibt es da die Tankard-Seite mit Suff-Hits wie „Hangover From Hell“ und „Drink Beer“. Musikalisch passt das alles gut zusammen, ob dieser derbe textliche Spagat gefällt, muss dann eben selbst entschieden werden.

Herr Robin Richard macht am Gesang einen großartigen Job. Seine Stimme ist etxrem wandlungsfähig und kann von heiserem Gebell bis zu Death Metal Screams einfach alles – einschließlich gut gemachter, aber verzichtbarer Pig Squeals. Damit verfügen ENDLEVEL auch über eine ordentliche Death Metal Note. Das Schlagzeug wirkt dafür in manchen Momenten etwas uninspiriert. Nicht, dass der Jonas nicht spielen könnte, so wie er schnell und verdammt präzise im Uffta-Galopp geradeaus marschiert. Aber wenn in „Unleash War“ dann die Snare eine gefühlte Viertelstunde durchklöppelt, dann zerrt das ziemlich an den Nerven. Das geht abwechslungsreicher und besser.

Fazit: ENDLEVEL legen mit „Weekend War“ ein Album voller Perlen des Thrash Metal vor. Das ballert und macht Spaß. Das ist roh, ungehobelt und traditionell. Sägende Riffs, Uffta-Galopp und quietschende Soli, dazu Texte aus dem Thrash-Metal-Baukasten – Headbanger-Herz, was willst Du mehr! Also: Dose auf, Musik an, und ab geht die Post!

Liederliste:

  1. Intro (1:34)
  2. Unleash War (4:32)
  3. Drink Beer (3:39)
  4. Headache Terror (0:36)
  5. Hangover from Hell (3:38)
  6. Nuclear Inferno (3:46)
  7. Possessed by Trinity (3:54)
  8. Slaves to Instinct (4:26)
  9. Division 1516 (3:51)
  10. Panzerheer 666 (4:45)
  11. Beer (0:19)

Label: Violent Creek Records

Laufzeit: 35:00 min

VÖ: 24.02.2023

Quelle & © Bilder/Info/Clips: Violent Creek Records, Endlevel