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Faey (D) – Honey & Cinnamon

  FAEY veröffentlichen rechtzeitig zum Beginn der schönen Jahreszeiten ihr zweites Album „Honey & Cinnamon“. Ein Albumtitel, der Appetit

Faey (D) – Honey & Cinnamon

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FAEY veröffentlichen rechtzeitig zum Beginn der schönen Jahreszeiten ihr zweites Album „Honey & Cinnamon“. Ein Albumtitel, der Appetit auf Süßes macht. Und süß klingt die fränkische Folk-Kapelle um die charismatische Sängerin und Multiinstrumentalistin Sandra Elflein. Sandra könnte dem einen oder anderen Mittelalterfan durchaus noch als Mitglied der Pagan-Folkbank FAUN bekannt sein; dort spielte sie 2 Jahre von 2008 bis 2010. Mit FAUN haben FAEY allerdings recht wenig am Hut, wenn man mal vom elfgleichen Gesang Sandras absieht.

Das Album „Honey & Cinnamon“ liefert wunderschönen harmonischen Folk, der tendenziell eher im Up-Tempo-Bereich einzuordnen ist, ohne in Richtung „Ich-saufe-bis-ich-nicht-mehr-stehen-kann“-Party-Folk abzudriften. Der Opener „Strawberry field“ kommt einen leicht mittelalterlichen Geigenpart daher und überzeugt durch einen eingängigen Refrain. Weiter geht es mit dem Titelstück „Honey & Cinnamon“, das für das beste Stück des Albums darstellt, leicht rockig mit einer Geigenhookline, wie sie einst in guten Zeiten von SCHANDMAULs Anna hätte stammen können. Mit „Pick an apple“ folgt für mich der einzige Negativpunkt des gesamten Albums. Hier hat man wirklich alle Klischees für romantische Folksongs bedient, naive Melodie, Xylophongeklimper und schmalztiefender Text. Versöhnlich wird es dann wieder mit der Vertonung der Ballade „The Flowers“, von Emily Brontë, eine unterschwellige Dramatik gepaart mit leicht abgedrehtem Gesang geben dem Stück ein gewisses Hitpotential. „Flutterby“ ist Folk bester irischer Tradition. Das einzige Instrumentalstück auf „Honey & Cinnamon“ heißt „Schmitt´s cat“ und geht auch so ab wie die gleichnamige Katze, rockig und treibend, wieder eher mittelalterlich. Mit „Upside down“, „Cherry tree“ und „Autumn winds“ schalten FAEY wieder einenGang runter und liefern gute solide Mid-Tempo-Folk-Songs ab. So richtig Kette gibt´s dann mit „Wonderland“, das durchaus echte Südstaaten-Rednecks zum Toben bringen kann, Country-Folk vom Feinsten. Nach Genuss des baladesken „Sailing ship“ und der flotten Abschlussnummer „Sorry!“ –it´s not a drinking song- muss ich sagen, FAEY haben mich sehr positiv überrascht und liefern hier ein Folk-Album ab, das uns hoffentlich den ganzen Sommer über auf manche Party begleiten wird.

Apropos Party: Ich freue mich, dass FAEY auf einigen der diesjährigen MPS-Festivals live zu erleben sind. Den Spaß werde ich mir gönnen…

Fazit: Happy-Folk zum Tanzen, Abhängen und gute Laune haben. Ein nahezu perfektes Sommeralbum, jenseits vom Metal und Mainstream…

 

Label: F.A.M.E. Artist Recordings

VÖ: 28.04.2017

Länge: 42:13 Min.

Herkunft: Deutschland

Genre: Folk

Formate: CD, Download

Homepage: www.faey.com

 

Faey sind:

Sandra Elflein – Gesang, Geige, Flöten, Drehleier, Nyckelharpa

Jürgen Wagner – Gitarre, Gesang

Andi Douwt – Bass

Michael Frischbier – Schlagzeug

 

Tracklisting:

  1. Strawberry field
  2. Honey & cinnamon
  3. Pick an apple
  4. The flowers
  5. Flutterby
  6. Schmitt´s cat
  7. Upside down
  8. Cherry tree
  9. Autumn winds
  10. Wonderland
  11. Sailing ship
  12. Sorry!
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