Allgemein Live Musik Reviews Tipp der Redaktion

Five Finger Death Punch – Afterlife Tour 2024, Special Guest: Ice Nine Kills, Support: Ektomorf, Montag, 03.06.2024 – Hannover, ZAG Arena

Die ZAG Arena zu Hannover war fast ausverkauft, denn es wartet drei Mal gepflegter Nu-Rock/-Metal auf die Fans und

Five Finger Death Punch – Afterlife Tour 2024, Special Guest: Ice Nine Kills,  Support: Ektomorf,   Montag, 03.06.2024 – Hannover, ZAG Arena

Die ZAG Arena zu Hannover war fast ausverkauft, denn es wartet drei Mal gepflegter Nu-Rock/-Metal auf die Fans und für 5FDP endlich auch in Deutschland in größeren Hallen. Wie im letzten Jahr supporten sie Metallica auf ihrer Tour und streuen ein paar Headliner-Gigs ein.

Als erste durften EKTOMORF aus Ungarn ran und sie nutzen ihre 30 Minuten Spielzeit gut. Sie präsentieren einen guten Mix aus ihren Alben, insbesondere das neue 2023 erschienenen Album „Vivid Black“ stand im Vordergrund. Viele Zuschauer hatten sich auf die Band, die überraschender Weise eingeladen wurde, gefreut. Der Innenraum war schon sehr gut gefüllt.

Danach waren Ice Nine Kills an der Reihe für 40 Minuten und die fünf jungen Herren betraten die Bühne in feinem Zwirn. Ihr durchschnittlicher Nu-Metal/Metalcore wurde durch Ihr Markenzeichen Horrorfilmhommagen aufgewertet.

Sänger Spencer Chamas brachte entsprechende Utensilien wie Axt, Machete oder Kettensäge mit auf die Bühne, sowie verkleidete Roadies. Den Fans gefiel es, die Band wurde lautstark gefeiert.

Der Sound war schon hier sehr gut, dass dezent eingesetzte Licht war sicherlich der Thematik geschuldet. Der Auftritt war okay, besonders neu und innovativ ist die Show nicht. Ob man in der heutigen Zeit derartige Gewaltdarstellungen wie Amputationen und eine Enthauptung auf der Bühne simulieren muss mag jeder für sich entscheiden. Das Publikum wurde aber schon mal auf Betriebstemperatur gebracht.

Setlist:

Hip to Be Scared

Rainy Day

Meat & Greet

Ex-Mørtis

SAVAGES

Funeral Derangements

Wurst Vacation

The American Nightmare

The Shower Scene

Welcome to Horrorwood

Um 21:30 Uhr war es dann soweit. 5FDP starteten furios, als ob sie sich zum Ziel gemacht haben die Halle abzureißen. Die Setlist wurde gegenüber den letzten Jahren geändert, so wurde die Coverversion „Bad Company“ wurde durch eine andere Coverversion („House Of The Rising Sun“) ersetzt.

Aber warum? Die Band hat 9 (in Worten neun) Alben veröffentlicht. Da findet man bestimmt was Passendes. Auch einige ältere Songs, wie z. B. „Salvation“) schafften es wieder auf die Setlist. Nach zwei akustischen/Acappella Songs, die der Band und den Zuschauern eine kleine Verschnaufpause gaben, legten sie mit „Wrong Side of Heaven“ sich wieder richtig ins Zeug.


Die Band präsentierte sich in einem ausgezeichneten Zustand. Es wurde auf der Bühne viel gelächelt und durch Sänger Ivan Moody viel Kontakt mit dem Publikum gesucht, ohne dabei Fans auf die Bühne zu holen wie in der Vergangenheit. Der Sound war absolut perfekt, die Licht- und Lasershow war fantastisch. Live sind 5FDP immer eine Bank. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.

Setlist:

Welcome to the Circus

Lift Me Up

Trouble

Wash It All Away

Jekyll and Hyde

Sham Pain

The House of the Rising Sun ([traditional] cover)

Salvation

A Little Bit Off (Acapella; first verse and chorus only)

Remember Everything (Acapella; first verse and chorus only)

Wrong Side of Heaven

Got Your Six

Hard to See

IOU

Under and Over It

Never Enough

The Bleeding

Fazit: 5FDP haben wieder ordentlich abgeliefert. Die alte (seit 2022) und spärliche Bühnen-Deko ist sicherlich der Tour mit Metallica geschuldet, so gab es keinerlei Pyrotechnik. Es wurde sich nur auf die Musik konzentriert. Das ist ja auch nicht das Schlechteste. Leider schmälerte die kurze Spielzeit von 76 handgestoppten Minuten und das exorbitant teure Merchandise etwas den Gesamteindruck.

Bericht: Jens Peter Topp

Mehr Bilder des Abends gibt es hier.