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FLYING CIRCUS (DE) – Flying Circus

Man darf es wirklich schade nennen, wenn eine überdurchschnittlich gute Prog Rock Band die meiste Zeit durch den Underground

FLYING CIRCUS (DE) – Flying Circus

Man darf es wirklich schade nennen, wenn eine überdurchschnittlich gute Prog Rock Band die meiste Zeit durch den Underground dümpelt, nur weil man lieber Musik macht, die einem zu 100% gefällt und hinter der man auch steht, anstatt sich Trends oder einer der inzwischen zig verschiedenen Charts anzubiedern. Dem Flying Circus geht es wohl so. Seit inzwischen über 30 Jahren im nationalen Musikgeschehen, doch wieviele von euch kennen die Alben der 5 Musiker? Dagegen muß unbedingt etwas getan werden, denn ich bin mir sehr sicher, dass die gebotenen Sounds zwischen Led Zeppelin über Rush bis Wishbone Ash reichend, nicht nur mir gefallen.

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Ich verfolge das Veröffentlichungsgeschehen der Band nicht seit 30 Jahre, aber auch nicht erst seit dem 26.2.2021, als dieses sehr schön zusammenfassende Best-Of Werk erschien. Inklusive eines Livealbum, haben die Rheinländer mit dem aktuellen Werk bereits 7 Longplayer auf den Weg gebracht, deren Sound sich im Laufe der Jahrzehnte „verfeinerte“ und heute nicht mehr wie der anfänglich gespielte Krautprogrock klingt. Die Instrumentenauswahl hat die Band aber beibehalten und zelebriert heute einen Progrock, der oldschooliger nicht klingen könnte (oder sollte?). Dass die Herren auch das nicht angestaubt verkaufen müssen, zeigen sie auch auf der dauerrotierenden Best-Of. Um es kurz und einfach verständlich zu machen: Alle Songs die vor 2011 veröffentlicht wurden, bekamen, sagen wir mal: ein Lifting. Das aktuelle Line-Up spielte die Songs neu ein und sorgt so für die eine und andere sehr angenehme Überraschung.

Die jüngeren Songs bekamen einen frischen Mix spendiert und mit „Dystopia“ ist ein ganz neuer Song am Start, der durchaus gewollt als Kommentar zur politischen Lage zu verstehen sein soll. Auch das Booklet darf an der Stelle lobend erwähnt werden, in dem u.a. die Querverweise der Songs zu den Alben notiert wurden, den Ex-Musikern Respekt gezollt wird, uvm.

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Fazit: „Flying Circus“ von Flying Circus ist weitaus mehr als ein einfaches Best-Of Album. Es zeigt den alten Fans, dass man nicht nur die alte Schule in die heutige Zeit tragen kann – es zeigt eine 30-jährige Band, die eindeutig noch richtig Bock hat, anspruchsvolle Musik mit sehr viel Tiefgang zu schreiben, zu spielen, und sauber produziert zu veröffentlichen. Oft bin ich geneigt zu sagen, dass sich nun der warme Vinylsound für den Liebhaber besser machen würde, doch durch die nicht aufdringliche Moderne, muss das Ding nicht knacken sondern darf gern klar in die Gehörgänge geblasen werden. Gern würde ich mir das auch nochmal live geben…

Tracklist:

01. The World Is Mine
02. Dystopia
03. Fire (I Wanna Go)
04. Seasons
05. Bedevere’s Wake
06. Cut It Deep
07. Derry
08. Follow The Empress
09. Carpe Noctem
10. Living A Lie
11. The Hopes Wa Had (In 1968)
12. Voices In The Rain
13. Pride Of Creation
14. The Edge Of The World
15. The Jewel City

Spielzeit: 79:44 Min.

Line-Up:

Michael Dorp – Gesang

Rüdiger Blömer – Keyboards, Geige

Michael rick – Gitarre

Roger Weitz – Bass

Ande Roderigo – Drums, Hintergrundgesang

Herkunft: Deutschland

VÖ: 26-02-2021

Label: Fastball Music

Genre: Progressive Rock, Classic Rock,

Internet:

FB – https://www.facebook.com/profile.php?id=100063717273436

HP – https://www.flying-circus.band/de/

Youtube:

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