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Gilbert O’Sullivan (IRE) – Driven

Gilbert O’Sullivan hätte eigentlich ein Mega-Star werden können, hatte das Zeug und vor allem die Songs dazu. Doch irgendwas

Gilbert O’Sullivan (IRE) – Driven

Gilbert O’Sullivan hätte eigentlich ein Mega-Star werden können, hatte das Zeug und vor allem die Songs dazu. Doch irgendwas lief schief und so verschwand er von der Bildfläche, was ihn aber nicht davon abhielt weiter Musik zu machen und zu veröffentlichen. So ist „Driven“ das mittlerweile zwanzigste Album in der mehr als 50 Jahre andauernden Karriere des Iren.

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Unglaubliche fünfzig Jahre sind vergangen, seit Gilbert O’Sullivan mit „Alone Again (Naturally)“ sechs Wochen lang an der Spitze der US-Billboard-Charts stand – es war der Song, der Amerika dazu veranlasste, sich Hals über Kopf in eine für unmöglich gehaltene Liebesaffäre mit dem aus Irland stammenden, aber höchst britischen Singer-/Songwriter zu stürzen, die bis heute andauert. „Alone Again (Naturally)“ wurde über die Jahre bis heute von einer Vielzahl von Künstlern wie Neil Diamond, Nina Simone, Pet Shop Boys oder auch Elton John gecovert. Und so kommt es nicht von ungefähr und dürfte auch keine allzu große Überraschung sein, dass sich auch nachfolgende Generationen gefeierter Künstler – darunter u.a. Paul Weller, Squeeze und The Lemon Twigs – stolz als große Fans von Gilbert O’Sullivan bezeichnen. Zu seinen zahlreichen Bewunderern zählt auch Tim Burgess (The Charlatans), der ihn persönlich einlud, gleich zwei seiner legendären Listening-Partys auf Twitter zu moderieren. Noch immer besitzt O’Sullivan diese Leichtfüßigkeit, diese einzigartige Lockerheit, mit der er seine Songs präsentiert. Dabei schwingt natürlich auch immer seine eigene Vergangenheit mit und doch ist „Driven“ ein Album, das sich in der heutigen Zeit wohl fühlt. Aufgenommen mit einer nicht näher definierten Live-Band in den legendären RAK-Studios, werden die Songs von eben jener Lockerheit getragen und unterstreichen den warmen, weichen Gesang von O’Sullivan. Neben den Balladen stehen auch immer mal wieder kleine Ausflüge in den Jazz, die dem Iren sehr gut zu Gesicht stehen. Auch die gute, alte Hammond-Orgel kommt zum Vorschein, unterstreicht damit, dass wir es hier mit einem Album zu tun haben, das sich auf alte Tugenden besinnt und nicht dem schneller-höher-weiter Modus folgen will. Das hat O’Sullivan auch gar nicht nötig, steht doch alleine schon seine Stimme noch immer klar und deutlich im Vordergrund. „Driven“ ist eine kleine Perle, die es wert entdeckt zu werden.

Fazit: Auch nach mehr als 50 Jahren hat Gilbert O’Sullivan nichts von seiner Magie verloren.

  1. Love Casualty

  2. Blue Anchor Bay

  3. Let Bygones Be Bygones (featuring Mick Hucknall)

  4. Body and Mind

  5. What Are You Waiting For

  6. Let Me Know

  7. Take Love (featuring KT Tunstall)

  8. Back and Forth

  9. If Only Love Had Ears

  10. You Can’t Say I Didn’t Try

  11. You and Me Babe

  12. Hey Man

  13. Don’t Get Under Each Other’s Skin

Label: BMG Rights Management/Warner Music

VÖ: 23.07.2022

Laufzeit: 44:10 Min.

Herkunft: Irland

Stil: Singer/Songwriter

Webseite: https://www.gilbertosullivan.co.uk

Facebook: https://www.facebook.com/gilbertosull

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