Gone Is Gone (USA) – If Everythings Happen For A Reason… Than Nothing Really Matters At All
„Wir haben die Machbarkeit komplett ausgeblendet und uns nur darum gekümmert, mit Gleichgesinnten an unserer Vision zu arbeiten.“ Gone

„Wir haben die Machbarkeit komplett ausgeblendet und uns nur darum gekümmert, mit Gleichgesinnten an unserer Vision zu arbeiten.“ Gone Is Gone ist eine neue Band. Und dann auch wieder nicht. Ihre Anfänge liegen ein paar Jahre zurück, als Filmtrailer-Komponist Mike Zarin und der Komponist und Schlagzeuger von At The Drive-In, Tony Hajjar, ihre Kompetenzen vereinten. Ein gemeinsamer Freund brachte sie zusammen, zunächst nur, um Musik vor Zarins Produktionsfirma Sencit zu komponieren. Ihre instrumentale Musik für Trailer kam in der Filmindustrie aber bombig an – so bombig, dass ihre Auftragsbücher sehr bald voll waren. „Wir haben einfach mit dem Komponieren angefangen“, erinnert sich Zarin. „Wir entwickelten unseren Stil in diesem Sub-Genre weiter und weiter, merkten aber schnell, dass es insbesondere dieser eine Song war, den man wieder und wieder verwendete. Immer häufiger kamen Anfragen nach ähnlichen Stücken rein und wir stellten recht überrascht fest, dass wir wohl über einen ganz eigenen Sound gestolpert waren.Und der nächste Schritt? Logo, eine Band gründen!“ Sie rekrutierten Gitarrist Troy Van Leeuwen, ein Freund Hajjars, den man von
seiner Arbeit mit Queens Of The Stone Age, A Perfect Circle, Failure, Sweethead und einigen anderen mehr kennen dürfte. „Wir spielten ihm unsere Musik vor“, so Zarin, „und sagten ihm, dass wir eine Band in diesem Stil starten wollten. Er war sofort begeistert und war ohne nachzudenken dabei.“ Der Feinschliff folgte mit dem Einstieg von Troy Sanders, dem Bassist und Sänger der mehrfach Grammy nominierten Rock-Hydra Mastodon. Ihm musste man nur die Rough-Mixes der ersten selbstbetitelten EP von 2016 schicken. „Er war sofort an Bord!“, meint Zarin. In einem Interview mit Billboard erinnert sich Sanders, dem auch der Name Gone Is Gone zu verdanken ist, daran, wie er „den Anruf erhielt“. „Ich stand gerade bei der KfZ Zulassungsstelle in Atlanta in der Schlange, als mein Telefon klingelt und sich einer meiner größten musikalischen Helden meldet – Troy Van Leeuwen. Dieser Anruf zauberte einen gigantischen Regenbogen in diese triste Vorhölle der Zulassungsstelle, in der ich wartete. Es war, als hätten sich die Sterne eigens ausgerichtet, um diese Band zu ermöglichen.“
Von vielen bereits als Supergroup betitelt, haben sie nun ihr zweites Werk am Start. Wobei Troy Sanders besonders umtriebig zu sein scheint, hat er doch gerade erst mit seinem anderen Projekt Killer Be Killed ein gewaltiges Metalfeuerwerk veröffentlicht. Bei Gone Is Gone sieht die Sache dann aber ein wenig anders aus. Hier treffen Industrial Momente auf abgedrehte Ambient Sounds und verwursten das Ganze dann mit einem kleinen Hauch Metal. Obwohl Metal wohl der falsche Ausdruck sein dürfte. Zahlreiche Ideen, auf die man erstmal kommen muss, werden von der Band zu einem manchmal schwer verdaulichen Werk verarbeitet. Man muss sich die Zeit und Geduld nehmen, um das Album zu entdecken. Auch wenn es anfangs ein wenig schwer fallen könnte, kann man nur die Empfehlung aussprechen nicht zu schnell die Flinte ins Korn zu schmeißen. Irgendwann kann man sich den hypnotischen Sounds nur noch schwer entziehen. Bis dahin ist es allerdings auch ein langer Weg.
Fazit: Gewöhnungsbedürftig.
- Resfeber
02. Say Nothing
03. Everything Is Wonderfall
04. Wings Of Hope
05. Sometimes I Feel
06. No One Ever Walked On Water
07. Death Of A Dream
08. Crimson, Chaos And You
09. Breaks
10. Payoff
11. Force Of A Feather
12. Dirge For Delusions
Label: Cloudshill/ADA Warner
VÖ: 04.12.2020
Laufzeit: 40:38 Min.
Herkunft: USA
Stil: Alternative Rock
Webseite: https://goneisgoneofficial.com/
Facebook: https://www.facebook.com/goneisgoneofficial/