Grave Digger, Mystic Prophecy, Cellar Stone “Knights & Riots-Tour ´23”, 13.01.23 im Musikzentrum Hannover

Als erste durften die Griechen von Cellar Stone die Tour eröffnen. In etwas über 30 Minuten präsentieren sie den geneigten Zuhörern Songs ihrer zwei bislang veröffentlichten Alben. Zu dem noch als Crowdpleaser die Coverversion „Mob Rules“. Die fünf Jungs aus Athen drängten sich dem Publikum nicht durch übertriebene Anfeuerungsversuche auf. Die Band kann was und man kann ihnen nur alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft wünschen.

Setlist: 
Intro/Lights Out
Going Under
Wash My Sins Away
One Fine Day
Mob Rules
Breaking from Inside
Borrowed Time

Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause enterten dann Mystic Prophecy aus dem Unterallgäu die Bühne und legten furios mit dem Titelsong ihres letzten Studioalbum „Metal Division“ los. Vor der Bühne wurde es merklich voller. Viele waren, wie der Verfasser dieser Zeilen, wohl auch wegen ihnen da. In fast einer Stunde spielten sie einen bunten Mix aus ihren zahlreichen Alben.

Die Band gibt es schon seit fast 22 Jahren. Warum sie nicht schon mindestens so erfolgreich sind wie vergleichbare Kollegen aus der Powermetal-Szene wird wohl ein Geheimnis bleiben. Auch sie spielten einen Coversong („Shadows On The Wall“). Das Publikum war vom Set begeistert und ging gut mit. Sänger Roberto Dimitri Liapakis hatte die Fans gut im Griff. Ein mehr als amtlicher Auftritt. Sie können gerne wiederkommen.

Setlist: 
Metal Division
Burning Out
Killhammer
Hail To The King
Savage Souls
War Panzer
Shadows On The Wall
Dracula
Eye To Eye
Metal Brigade
Ravenlord (Zugabe)

Nach einer weiteren kurzen Umbaupause legten Grave Digger los. Das Hannoveraner Publikum empfing die Band mit offenen Armen. Sound und Lichtshow perfekt auf die Songs abgestimmt, dazu etwas Pyrotechnik und CO²-Jets erfreuten die Fans. Gespickt war der Set mit natürlich neuem Material vom aktuellen Album „Symbol Of Eternity“, aber auch Songs die ewig nicht mehr live gespielt wurden, wie z. B. „Circle Of Witches“ kamen zum Zuge. Die vielen Fans sangen lauthals mit. Beim Song „Dia De Los Muertos“ wollte Sänger Chris Boltendahl mehr Cowbell. Es kam ein als Skelett verkleideter Roadie auf die Bühne mit der Cowbell, der Brüller des Abends. Je länger Grave Digger spielten, umso mehr gingen die Fans mit. Und das ganze 1,5 Stunden lang.

Setlist: 
Intro (The Siege of Akkon)
Lawbreaker
King Of The Kings
Tattooed Rider
Hell Is My Purgatory
Dia De Los Muertos
Circle Of Witches
The House
Dark Of The Sun
Highland Farewell
Wedding Day
Morgana Le Fay
Excalibur
Rebellion
Zugaben:
Yesterday
Shadows Of A Moonless Night
Heavy Metal Breakdown

Fazit: Einen perfekteren Tourauftakt hätten sich die Bands nicht wünschen können. Es war ein toller Freitagabend mit gut aufgelegten Musikern.

Bilder & Bericht: Jens-Peter Topp